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Fast 35 000 Einsätze für
die Helfer und Retter

Brände richten mehr als 3,5 Millionen Euro Schäden an

Bielefeld (hz). Die Helfer und Retter von Berufs- und Freiwilligen Feuerwehren sowie von Deutschem Roten Kreuz, Johanniter Unfallhilfe und Arbeiter Samariterbund waren vergangenes Jahr in Bielefeld fast 35 000 Mal im Einsatz. Bei 450 Bränden waren 2005 drei Menschen getötet, 50 verletzt und 26 gerettet worden.

»Insgesamt«, so der Bielefelder Feuerwehrchef Gerhard Wörmann zur Statistik für 2005, »war es für uns ein normales Jahr.« Unter dem Strich sei die Gesamt-Einsatzzahl im Vergleich zum Jahr 2004 sogar um zehn Prozent zurückgegangen.
Brandalarm gab es vergangenes Jahr insgesamt 1042 Mal. Allerdings war davon mehr als jeder zweite Einsatz (insgesamt 592) ein Fehlalarm. Tote nach Feuer hatte es am 14. Februar 2005 an der Ziegelstraße, am 8. August 2005 an der Apfelstraße und am 16. September 2005 an der Rheinallee gegeben. Zu den insgesamt sechs Großbränden zählten unter anderem am 6. September 2005 das Feuer im 7. Obergeschoss eines Hochhauses an der Kopernikusstraße sowie der Brand eines Bauernhauses in Hoberge-Uerentrup am 16. April 2005. Als das Feuer mit dem größten Sachschaden ging der Lkw-Brand vom 24. November 2005 auf der Autobahn 2 bei Lämershagen in die Statistik ein. Sachwerte für etwa 500 000 Euro waren in Flammen aufgegangen. Insgesamt richteten die 450 Brände in Bielefeld 2005 einen Sachschaden von geschätzten 3,52 Millionen Euro an.
Technische Hilfeleistungen mussten 2005 die »Blauröcke« 1501 Mal leisten. Besonders spektakulär war es am 9. September bei einer hiesigen Spedition, als es nach einem Gefahrgutunfall gleich sechs Verletzte gab. Nicht minder dramatisch war es am 6. Februar 2005, als die Feuerwehr im Freizeitbad Ishara ein Kind befreite. Es hatte sich mit einem Fuß in der Dreh-Eingangstür verfangen.
Rettungseinsätze machten wieder das Gros der Arbeit von Berufsfeuerwehr und angeschlossenen Hilfsorganisationen aus. 31 928 Mal waren die Besatzungen von Rettungs- und Krankentransportwagen in 2005 gefordert worden. Größter Einsatz (eine Tote, neun Verletzte) war der so genannte Karfreitagsunfall vom 25. März 2005 auf der Herforder Straße.
Unter dem Strich haben Brandschutz und Rettungsdienst die Stadt vergangenes Jahr 24,868 Millionen Euro gekostet. Dem standen Einnahmen von 12,353 Millionen Euro gegenüber.

Artikel vom 17.02.2006