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Thomas von Heesen
hat die freie Auswahl

Arminia: Fatmir Vata kehrt als letzter Verletzte zurück

Von Hans Peter Tipp
Bielefeld (WB). Volles Haus beim Fußball-Bundesligisten Arminia Bielefeld. Mit dem Angreifer Fatmir Vata kehrte gestern auch der letzte Profi vom Krankenlager zurück.

Ob der 34 Jahre alte Albaner schon wieder für einen Einsatz am Samstag beim 1. FC Kaiserslautern (15.30 Uhr/Premiere live) in Frage kommt, ließen die Bielefelder Übungsleiter gestern noch offen. »Man muss erst einmal sehen, wie er das Training verkraftet hat und wie weit er bis zum Wochenende ist«, wollte sich Co-Trainer Frank Geideck nicht festlegen.
Unter Trainingsbedingungen war jedoch nichts mehr zu sehen von den Folgen der schmerzhaften Verletzung, die er sich beim fiesen Tritt des Hamburger Verteidigers Khalid Boulahrouz zugezogen hatte. Schon bei seinen ersten Bewegungen mit Ball wirkte Vata, als hätte es die zehntägige Pause wegen einer Innenbandzerrung im Knie und einer Kapsel- und Bänderverletzung im Sprunggelenk nicht gegeben. Vata dribbelte und trickste wie immer, und wenn es nach ihm ginge, stünde seiner Aufstellung in Kaiserlautern ganz bestimmt nichts im Wege.
Noch einen Schritt weiter auf dem Weg in Richtung Anfangsformation ist zur Freude aller Arminia-Fans Sibusiso Zuma. Seine Rückkehr beim Kaiserslautern-Spiel in die Mannschaft von Thomas von Heesen gilt als so gut wie sicher.
»Er hat die ganze Woche ohne Probleme trainiert«, berichtete Geideck von entscheidenden Fortschritten, seit jene Adduktorenverletzung endgültig auskuriert ist, mit der Zuma vom Afrika-Cup zurück nach Bielefeld gekommen war. So wird der spielstarke Südafrikaner wohl in seiner angestammten Rolle neben Isaac Boakye sein Rückrundendebüt feiern. Erstmals in dieser Spielzeit hat Trainer Thomas von Heesen - sofern nichts dazwischen kommt -Êdamit die freie Spielerauswahl.
Doch auch die hat im Fußball ihre Tücken, denn die Zahl der Plätze im Spielkader ist begrenzt. 16 Feldspieler darf von Heesen benennen -Êmehr nicht. Sehr wahrscheinlich also, dass der Trainer in den kommenden Tagen einige »Härtefälle« beurteilen muss. Denn die Leistungsunterschiede im aktuellen Bielefelder Aufgebot sind so gering wie schon lange nicht mehr.

Artikel vom 16.02.2006