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David mahnt Bezirkspolitiker zur Mäßigung

Oberbürgermeister sieht »Schallmauer« zwischen Nord und Süd


Bielefeld (MiS). In der Debatte um die Zukunft der Bezirksämter und der Bürgerberatung hat Oberbürgermeister Eberhard David (CDU) vor allem die Bezirkspolitiker im Süden der Stadt zur Mäßigung gemahnt. »Das Niveau auf dem wir, und damit meine ich politische Freunde und Gegner, miteinander umgehen, ist deutlich gesunken.«
Offenbar ziehe sich eine »Schallmauer« durch den Teutoburger Wald. Während die Debatte in den nördlichen Stadtbezirken nahezu geräuschlos und konstruktiv abgelaufen sei, würden in den südlichen Bezirken Vorbehalte aufgebaut, die unhaltbar seien, sagte David. Dabei habe er jederzeit für Gespräche zur Verfügung gestanden. »In den Bezirken gehen nicht die Lichter aus, wenn Sportstätten künftig zentral vergeben werden«, erklärte David weiter. Das gleiche gelte für Volkshochschulplätze, wo mittlerweile ohnehin 60 Prozent der Anmeldungen online abgewickelt würden.
Auch die Vorsteher einzelner Stadtbezirke stünden in der Gesamtverantwortung für Bielefeld. Die Stadt stehe vor gewaltigen Herausforderungen, wenn sie ihre finanzielle Handlungsfähigkeit zurückgewinnen wolle.
»Solange ich Oberbürgermeister bin, werde ich die Frage der Bezirke nicht noch einmal aufwerfen«, kündigte David an. Er geht aber davon aus, dass der Hauptausschuss den Plänen der Verwaltung in seiner Sitzung am morgigen Donnerstag zustimmt.

Artikel vom 15.02.2006