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Civic mit der Kraft der zwei Herzen

Der neue Honda mit Hybrid-Technik ist am 20 Mai bei den Händlern


Im Krebsgang Richtung Zukunft: Während Honda mit der Einführung des Civic Hybrid Mitte Mai in Sachen Technik einen großen Schritt nach vorne macht, geht es im Hinblick auf das Karosseriedesign einen Schritt zur Seite. Denn das innovative Antriebskonzept steckt nicht im futuristischen Fließheck-Civic, sondern in der vom US-Markt übernommenen Stufenhecklimousine.
Es ist das dritte Hybridmodell nach Insight und Civic IMA, das die Japaner liefern. Zwei Motoren treiben den Viertürer an: Ein 1,3-Liter-Vierzylinder mit 95 PS (70 kW) und ein Elektromotor mit 20 PS (15 kW). 115 PS (85 kW) stehen zur Verfügung, wenn volle Leistung beim Anfahren und Beschleunigen benötigt wird. Geht es gleichmäßig mit hohem Tempo voran, arbeitet nur der Benzinmotor. Bis dahin fühlt sich der Hybrid wie ein ganz normales Auto an. Andersrum geht es jetzt auch: Bei langsamer Fahrt werden alle vier Zylinder abgeschaltet - maximal vier Minuten ist der Hybrid geräusch- und emissionslos unterwegs. Auch an der Ampel hat der Benziner Pause. Wird vor dem Anfahren der Fuß von der Bremse genommen, schaltet er sich automatisch wieder zu. 4,6 Liter Benzin pro 100 Kilometer sollen diesem Civic nach Honda-Angaben genügen.
Die beim Bremsen und im Schiebebetrieb gewonnene Energie wird in einer neu entwickelten Batterie gespeichert, die hinter der Rückbank untergebracht ist. Um 13 Prozent kleiner als im Vorgänger lässt die »Intelligent Power Unit« 350 Liter Ladevolumen für das Gepäck übrig. Kleiner Wermutstropfen: Die Rücksitzbank kann nicht umgelegt werden. Serienmäßig ausgestattet mit sechs Airbags und Klimaanlage ist der Civic Hybrid für 22 900 Euro auf dem Weg in die richtige Richtung - ein ganz normales Auto zu sein. Esther Steinmeier

Artikel vom 04.03.2006