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Stiftung soll für mehr
Lebensqualität sorgen

Evangelische Kirche unterstützt Altenarbeit

Bielefeld (bp). 50 000 Euro beträgt - zunächst - das Kapital. Darauf soll aufgebaut werden, um älteren Menschen ein Mehr an Lebensqualität bieten zu können. Die Diakonische Altenzentren Bielefeld gGmbH hat beschlossen, unter dem Dach der Evangelischen Stiftung Kirche für Bielefeld einen Fonds zur Unterstützung der Altenarbeit zu errichten.

Die gGmbH mit den Eigentümern Kirchenkreis Bielefeld und den Kirchengemeinden Heepen, Schildesche und Jöllenbeck betreiben drei Altenheime: das Petristift in Heepen (50 Plätze, 75 Altenwohnungen), das im nächsten Jahr 100 Jahre alt wird, das Altenheim An der Reegt mit 60 Plätzen, vor 130 Jahren gegründet, und das Paul-Gerhardt-Altenzentrum in Jöllenbeck mit 106 Plätzen und 122 Altenwohnungen. 210 Mitarbeiter sind hier beschäftigt; der Umsatz beläuft sich auf jährlich 7,8 Millionen Euro.
Klaus-Peter Dreessen, Geschäftsführer der gGmbH, umreißt das Anliegen des »Diakonische Altenzentren Stiftungsfonds für Altenarbeit«: »Wir wollen den Menschen eine gute Lebensqualität sichern und gleichzeitig alternative Unterstützungsmöglichkeiten erschließen.« Man sei offen für Ideen, habe sich zunächst aber zwei Schwerpunkte gesetzt. So sollen Projekte unterstützt werden, die über den Pflegesatz in der stationären Altenarbeit nicht oder nicht ausreichend zu finanzieren seien.
Dazu gehörten Urlaubsfahrten zum Beispiel nach Borkum (Petristift) oder in die Lüneburger Heide (Paul-Gerhardt-Altenzentrum), aber auch die Eröffnung der Möglichkeit, Tiere im Heim zu (be-)halten. Gleichzeitig sollen alternative Wohnformen, mobile Unterstützungsdienste beziehungsweise die dezentrale Beratung gestärkt werden.
Klaus-Peter Johner, Vorstand der Evangelischen Stiftung Kirche für Bielefeld, betont, dass Zustiftungen in jeder Höhe willkommen seien: »Das Kapital bleibt erhalten.« Dreessen weist darauf hin, dass der Fonds Menschen anspreche, die nachhaltig etwas bewegen wollen. Und er gibt zu bedenken: »Alt werden wir alle einmal.«
Informationen telefonisch unter 05 21 / 58 37-110 (Dreessen) bzw. 05 21 / 58 37-118 (Johner).

Artikel vom 15.02.2006