15.02.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Mord: Lebenslange Haft gefordert

Lastwagenfahrer im Wald hingerichtet - Angeklagter bestreitet die Tat


Brakel/Göttingen (WB/itz). Die Göttinger Staatsanwaltschaft hat für den heimtückischen Mord an dem Lastwagenfahrer Burkhard P. aus Brakel eine lebenslange Haft gefordert. Staatsanwalt Jörg Mahlmann machte gestern in seinem Plädoyer deutlich, dass er nach nunmehr 49 Verhandlungstagen keinen Zweifel an der Schuld des angeklagten Heizungsbauers habe: »Dirk M. ist als Mörder in jeder Hinsicht überführt.«
Der Staatsanwalt ist davon überzeugt, dass das Opfer Burkhard P. am 5. Februar 2004 beim Verladen von Holzstämmen im Wald im Solling von dem Angeklagten mit zwei Schüssen getötet worden ist. In dem Tod des Lastwagenfahrers habe Dirk M. die einzige Möglichkeit gesehen, wieder mit seiner Ex-Freundin in Kontakt zu kommen. Die hatte kurz vor dem Mord Burkhard P. geheiratet und erwartete von ihm Zwillinge. Aus Sicht der Staatsanwaltschaft komme kein anderer Täter als Dirk M. in Frage -ĂŠauch wenn der Angeklagte die Tat bestreite und im Prozess versucht habe, einem Freund den Mord anzuhängen. Am diesem Freitag wird Verteidiger Dr. Holger Rostek (Bielefeld) sein Plädoyer halten. Er wird für seinen Mandanten einen Freispruch fordern. Ein Urteil wird frühestens für den 27. Februar erwartet.

Artikel vom 15.02.2006