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Siedenburger hat den Durchblick

Rahdener Gewächshausbau-Firma entwickelt neuartige Scheibe


Rahden (WB/ni). Die Sache ist klar: Firma Siedenburger Gewächshausbau aus Rahden (Kreis Minden-Lübbecke) hat eine neuartige Scheibe aus besonders lichtdurchlässigem Glas entwickelt, die mit einer speziellen Folie kombiniert wird. Durch Einblasen von Luft in den Zwischenraum zwischen Glas und Folie kann der Wärmedämmwert der Scheibe praktisch stufenlos reguliert werden. Mit dieser Neuheit will Siedenburger die Marktanteile beim Bau von Produktions-Gewächshäusern ausbauen.
Zwei grundlegende Produktlinien bietet das Rahdener Unternehmen, das 78 Mitarbeiter (elf Auszubildende, 37 gewerbliche und 30 kaufmännische Angestellte) beschäftigt, an: Glashäuser, in denen Pflanzen herangezogen werden und solche, in denen Pflanzen verkauft werden. Letztere finden in Baumärkten und Gartenbaubetrieben Verwendung.
Von durchschnittlich 13 Millionen Euro Jahresumsatz spricht Geschäftsführer Jens Riemer (40). Er führt den Betrieb bereits in der dritten Generation. Zwei Drittel des Jahresumsatzes entfallen auf die Verkaufs-Gewächshäuser, ein Drittel Umsatz wird mit den so genannten »Produktions-Gewächshäusern« gemacht. Stark sei die preisliche Konkurrenz in diesem Marktbereich. »Gegen die Preise der Holländer können wir nur mit Innovationen konkurrieren«, erklärt Riemer, dessen Firma kürzlich den »Umweltpreis Gartenbau« des NRW-Umweltministeriums gewonnen hat.

Artikel vom 15.02.2006