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Zur Sache
Roland Kentsch verhehlt nicht, dass es einen Interessenkonflikt gibt. Der DSC Arminia will, nein: muss eine neue Osttribüne bauen, die Anwohner fürchten, dass ein massives Gebäude ihre Gärten in wörtlichem Sinn in den Schatten stellt.
Die Vorstellung der Pläne hat bei den Betroffenen Fragen offen gelassen. Die gilt es nun in einer neuerlichen Gesprächsrunde zu klären. Beide Seiten - und das stimmt hoffnungsvoll - haben erklärt, dass sie die Probleme gemeinsam lösen wollen.
Dabei ist der Spielraum nicht sehr groß. Die Anforderungen an den Lärmschutz sind bundesgesetzlich geregelt. Die entsprechenden Bestimmungen schreiben für die Ostseite der SchücoArena zwingend eine 22 Meter hohe Lärmschutzwand vor. Selbst dann, wenn die Anwohner nun sagten, sie könnten mit der bestehenden Tribüne gut leben. Und das Staatliche Umweltamt, das bislang ein Auge zugedrückt hat, besteht jetzt auf der Erfüllung der Auflagen.
Mit einer transparenten und architektonisch anspruchsvollen Gestaltung des Tribünen-Bauwerks statt einer monströsen Wand will der DSC Arminia das Dilemma lösen. Nun sind die Anwohner am Zuge.
Manfred Matheisen

Artikel vom 15.02.2006