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Die Helden Chinas

Die chinesische Eiskunstläuferin Zhang Dan hat bei ihrem spektakulären Sturz bei der Paarlauf-Kür eine Bänderverletzung im linken Knie erlitten. Die Silbermedaillengewinnerin selbst bezeichnete die Verletzung, die sie sich bei einem vierfachen Wurfsalchow zugezogen hatte, als »nicht ernst«. Nach ein paar Tagen Behandlung dürfte es wieder besser gehen. Die chinesischen Medien feierten das Paar, das trotz der Verletzung von Zhang Dan weiter gelaufen war, als Helden des Landes.

Zweite Chance

Sebastian Praus und Arian Nachbar haben bei den Shorttrack-Konkurrenzen das Viertelfinale über 1000 Meter erreicht. Der Mainzer Praus wurde im Vorlauf in aussichtsreicher Position liegend vom Franzosen Maxime Chataignier aus der Bahn gedrängt und von der Jury für das Viertelfinale gesetzt. Arian Nachbar hatte ein wenig Glück. Obwohl der Rostocker in seinem Lauf nur Dritter geworden war, rutsche er mit der besten Zeit aller Drittplatzierten nachträglich noch in die Runde der besten 16. Die weiteren Runden bis zum Finale werden am Samstag ausgetragen.

Der Spaß zählt

Skeleton-Pilotin Diana Sartor gibt »Günther« einen Korb und setzt auf »Eberhard«. Nach der schwierigen Entscheidung zwischen den mit Vornamen bedachten Schlitten-Modellen geht die Sächsin heute locker in ihr letztes olympisches Rennen. »Über den Sieg mache ich mir keine Gedanken, das ist mir alles viel zu anstrengend. Ich möchte hier Spaß haben und völlig locker meine beiden Läufe absolvieren«, sagte die 35-jährige Sartor, die wegen ihrer freundlichen Art den Spitznamen »Lady Di« bekam.

Hund mit Ausweis

Zur großen olympischen Familie gehört auch ein Hund. US- Skistar Daron Rahlves hat seinen ständigen Wegbegleiter in Turin gleich offiziell akkreditiert. Der Vierbeiner trägt einen Ausweis mit Foto auf den Namen Chevvy Rahlves an seinem Halsband. Dank der Akkreditierung könne Chevvy sein Herrchen problemlos in Sestriere durch alle Sicherheitskontrollen begleiten, erklärte US-Mannschaftssprecher Mark Habermann.

Flamme zu groß

Italienische Umweltschützer wollen das Olympische Feuer auf Sparflamme setzen. Die Flamme in dem über 50 Meter hohen Turm vor dem Stadio Olimpico in Turin verbrauche zu viel Energie und belaste die Umwelt, meinen die Ökologen. Es solle daher reduziert werden. Die Umweltschützer machten außerdem geltend, dass vor einem Jahr das Kyoto-Protokoll zum Klimaschutz in Kraft getreten sei.

Artikel vom 16.02.2006