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300 Stellen in Gefahr

Sanierung der AVA-Baumärkte geht weiter


Bielefeld (WB). Die Baumarktsparte des Bielefelder Einzelhandelskonzerns AVA steht weiter unter Druck. Die Sanierung gehe weiter, auch Personalabbau sei ein Thema, erklärte AVA-Sprecher Rainer Diermann. Sollten die neuen Maßnahmen nicht greifen, wird bei der Edeka-Tochter ein Abbau von bis zu 300 Vollarbeitsstellen diskutiert, der vor allem durch die Nichtverlängerung von Zeitverträgen erreicht werden soll. In den Marktkauf-Baumärkten arbeiten insgesamt 5000 Vollzeitkräfte.
Diermann erinnerte zudem noch an einen 2003 ausgehandelten Sozialplan, der zur Anwendung kommen könnte, um reguläre Stellen abzubauen. Der AVA-Sprecher dementierte, dass an einen Verkauf der Baumärkte gedacht sei. Offen ist, in welchem Maße welche Häuser betroffen sind. Es gibt 150 Marktkauf-Baumärkte, ein Viertel davon in Ostdeutschland.
Wie der Bundesverband Deutscher Heimwerker-, Bau- und Gartenfachmärkte mitteilte, herrsche in der deutschen Baumarkt-Branche ein knallharter Preiskampf. Nirgendwo sonst gebe es ein so breites Sortiment zu so günstigen Preisen.

Artikel vom 14.02.2006