Finanz- und Versicherungsmakler verzeichnet klaren Umsatzrückgang - 1,5 Millionen Kunden
Frankfurt (Reuters). Für den Finanz- und Versicherungsmakler AWD war 2005 ein schwarzes Jahr: Erstmals seit mehr als zehn Jahren dürfte das erfolgsverwöhnte Unternehmen einen klaren Umsatz- und Gewinnrückgang verzeichnet haben. AWD-Vorstands-chef Carsten Maschmeyer übt sich aber in Optimismus und spricht nur von einer »Wachstumsdelle«. Schon 2006 sollen die Hannoveraner wieder zweistellige Zuwachsraten erzielen. Maschmeyer hatte noch Anfang 2005 von einer ungebrochenen Nachfrage nach Produkten für die private Altersvorsorge gesprochen. Wenige Monate später verkaufte der Firmengründer einen Großteil seiner Aktien und äußerte sich immer pessimistischer für 2005. Zwischen August und November stürzte die im Nebenwerte-Index MDax notierte Aktie zeitweise um knapp 50 Prozent auf 20 Euro ab. Seitdem geht es wieder aufwärts - bis auf 28 Euro zuletzt. AWD berät seine gut 1,5 Millionen Kunden in Fragen des Vermögensaufbaus und der Absicherung von Risiken durch Alter oder Krankheit. Für vermittelte Finanzprodukte fremder Anbieter kassiert das Unternehmen Provisionen. Den Umsatz schätzen die Analysten für das abgelaufene Jahr auf knapp 615 Millionen Euro, was einem Minus von gut 14 Prozent entspräche.
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