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Gutachten für Multistore-Parkhaus

Erschließung soll verbindlich geklärt werden - Ausschuss berät heute

Von Michael Diekmann
Bielefeld (WB). Ein Gutachten ist zwingend erforderlich, um Größe und Art der Erschließung des geplanten Multistore-Parkhauses an der Friedenstraße verbindlich zu klären. Das hat Mitte-Bezirksvorsteher Hans-Jürgen Franz gegenüber dem WESTFALEN-BLATT herausgestellt. Heute befasst sich der Stadtentwicklungsausschuss mit dem Thema Parkhaus.

Während der Umbau des ehemaligen Multistore-Warenhauses an der Bahnhofstraße in ein Einzelhandelskonzept mit drei eigenständigen Geschäften von der Politik bereits genehmigt worden ist, das Projekt mit den beiden exklusiven Mode-Labels »Only« und »Mango« auf großes Interesse stößt, erfordert das Thema Parkhaus von Politik und Verwaltung noch einige Aufarbeitung.
Der optische Gewinn durch die bauliche Schließung der Lücke zwischen Multistore-Bebauung und Bahndamm durch das mehrgeschossige Parkdeck steht für die Politiker dem Vernehmen nach außer Frage. Ein echtes Problem sieht man aber in der Lösung der Erschließungsfragen. Immerhin handelt es sich bei der Friedenstraße um eine Einbahnstraße, in der eine Fahrradstraßen-Regelung gegen die Hauptfahrtrichtung gilt.
Dabei ist eine Vielzahl einzelner Punkte zu berücksichtigen - bis hin zur Frage, ob die Friedenstraße in ihrer derzeit ausgebauten Form bleiben kann oder verbreitert und wieder für gegenläufige Verkehrsführung ausgebaut werden kann. Denkbar wäre zudem, die aus dem Parkhaus abfahrenden Kunden in Richtung Feilenstraße als Rechtsabbieger zu führen und damit die Situation in Richtung Arndtstraße zu entlasten. Die komplexe Situation an dieser Stelle, hört man aus Politikkreisen, erfordert ein Gutachten. Dennoch sieht man gute Möglichkeiten, inklusive Gutachten und Klärung von Fragen der Verkehrsführung und Details der Fassadengestaltung zur vielbefahrenen ICE-Strecke hin noch in diesem Jahr abwickeln und zu einem Baubeginn bis Jahresende kommen zu können.
Wichtig für den Standort Bahnhofstraße, unterstreicht Hans-Jürgen Franz, ist die gesamte Nutzungsänderung in der ehemaligen Kaufhalle. Bei der baulichen Veränderung wie Verkürzungen des Überdachs und Optimierung der Fassadengestaltung hatte es von den Politikern sogar ein einstimmiges Votum gegeben.

Artikel vom 14.02.2006