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ProSiebenSat.1
zum Verkauf


München (dpa). Nach der geplatzten Übernahme von ProSiebenSat.1 durch die Axel Springer AG drängt Großaktionär Haim Saban laut »Börsen-Zeitung« auf einen raschen Verkauf der Münchener Senderkette. Sämtliche Private-Equity-Häuser, die Interesse bekundet haben, sollten schnell Farbe bekennen und der Investorengruppe um den US-Medienunternehmer Angebote vorlegen. Bekannt sei, dass die Finanzinvestoren Apax und Goldman Sachs zusammen für einen milliardenschweren Erwerb bereitstehen.
Saban spekuliere darauf, einen noch höheren Preis zu erzielen, als eigentlich Springer-Chef Mathias Döpfner mit den im August 2005 vereinbarten 2,5 Milliarden Euro (oder über 23 Euro je stimmberechtigter Stammaktie) zu zahlen bereit war, berichtet die »Börsen-Zeitung«. Saban und seine sechs Investmentpartner (Alpine, Bain, Hellman & Friedman, Providence, Putnam und Quadrangle) hätten bei einem erfolgreichen Abschluss mit dem Axel-Springer-Verlag brutto geschätzte 1,7 Milliarden Euro verdient. Allein auf Saban wären dabei etwa 550 Millionen Euro entfallen.

Artikel vom 13.02.2006