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Zwei Briten sterben bei
Fahrt in den Skiurlaub

Bus mit Reifenpanne löst Kettenreaktion aus


Düsseldorf (Reuters). Bei einem schweren Unfall mit zwei britischen Reisebussen und einem Lastwagen sind in der Nacht zum Samstag auf der Autobahn A4 bei Kerpen zwei Briten getötet worden. 28 Reisende mussten nach Angaben der Kölner Bezirksregierung in Krankenhäuser gebracht werden. Vier davon wurden schwer verletzt. Die Autobahn musste in beiden Fahrtrichtungen gesperrt werden.
Ein britischer Reisebus, der die überwiegend jugendlichen Reisenden in den Skiurlaub nach Österreich bringen sollte, sei in Fahrtrichtung Köln wegen einer Reifenpanne auf den Seitenstreifen gefahren, schilderte ein Sprecher der Bezirksregierung den Unfallhergang. »Leider ragte der Bus ein wenig in die rechte Fahrbahnhälfte.« Ein Lastwagen mit Anhänger sei gegen 3.20 Uhr mit dem abgestellten Bus kollidiert. In diese Unfallstelle sei kurz darauf ein zweiter Bus gerast, der ebenfalls aus Großbritannien stammte. Bei den getöteten britischen Staatsbürgern handele es sich um einen 14-jährigen Jugendlichen und einen 69-jährigen Ersatzbusfahrer. Insgesamt wurden 79 Reisende in den Unfall verwickelt. Der Lastwagenfahrer erlitt schwere Verletzungen.
Nordrhein-Westfalens Innenminister Ingo Wolf (FDP) bot den Reisegruppen und dem britischen Konsulat seine Hilfe an. »Es handelte sich offenbar um eine Verkettung unglücklicher Umstände«, sagte er. Nach Angaben der Bezirksregierung sollen die unverletzten Opfer so rasch wie möglich in ihre Heimat zurückgebracht werden.

Artikel vom 13.02.2006