Architekten Wannenmacher und Möller gewinnen Wettbewerb in Lübbecke
Bielefeld/Lübbecke (mm). Nach nur zehnmonatiger Bauzeit ist jetzt der Erweiterungsbau der Jahn-Realschule in Lübbecke fertiggestellt worden. Entwurf und Planung des Projektes lag in Händen des Bielefelder Büros »Architekten Wannenmacher + Möller GmbH«, das einen 2004 von der Stadt Lübbecke ausgelobten Architektenwettbewerb gewann. Die Bauleitung hatte Kirsten Neugebauer. Die Kosten liegen bei 2,4 Millionen Euro. Mit dem zweigeschossigen Erweiterungstrakt konnte die akute Raumnot der Schule gelindert werden. Außerdem ist nun die Wegeführung sehr viel übersichtlicher. Die funktionalen Mängel, die einen reibungslosen Schulbetrieb in der Vergangenheit schwer machten, konnten beseitigt werden. Die neue Schule verfügt mit dem Neubau über 1 365 Quadratmeter zusätzlicher Fläche und einen komplett neu gestalteten Pauseninnenhof. In dem Gebäude ist eine Aula mit vorgelagertem Foyer und Cafeteria mit Ganztagsbereich entstanden. Der Komplex kann über den reinen Schulbetrieb hinaus auch für Veranstaltungen genutzt werden. Zudem gibt es Fachräume und Klassenzimmer im Obergeschoss. »Wir haben bei unserem Entwurf auf eine klare und einfache Gestaltung geachtet«, sagen die Architekten Andreas und Christof Wannenmacher. Wichtig sei zudem eine möglichst kostengünstige Realisierung gewesen. Großes Augenmerk habe man auch auf die städtebauliche Gestaltung gelegt. Der Neubau sei entlang der Bundesstraße positioniert worden. Der nach dem Abbruch der alten Turnhalle und Aula nun freigestellte Altbau komme dadurch besser zur Geltung. Den Pausenhof habe man »klar definiert«, er wirke jetzt einladend und nicht mehr so unwirtlich wie früher. Die Wettbewerbsjury hatte in ihrer Entscheidung die »überzeugende städtebauliche Lösung« des Entwurfs gelobt und insbesondere den »gut proportionierten, abgeschlossenen Pausenhof« hervor gehoben. Vor dem Lübbecker Projekt hatten die Architekten Wannenmacher + Möller bereits den Wettbewerb zur Erweiterung der Hauptschule in Borchen gewonnen und den Bau realisiert. »Auf diesem Sektor haben wir uns mittlerweile eine ganze Menge Know how erarbeiten können«, bilanziert Christof Wannenmacher.
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