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Komm'mit Mann! s
heizen mit Soul
der Extraklasse ein

Fangemeinde wird jährlich größer

Quelle (mcs). Eine mitreißende Hommage an Beat-Legende Ray Charles präsentierten die »KommÕmit Mann!s« am Samstag bei ihrem ausverkauften Gastspiel im Queller Zweischlingen. Mit 60-er-Jahre-Soul vom Feinsten heizten Lead-Sänger Chris Tanzza und seine Band 250 begeisterten Fans ordentlich ein.

»Wir kommen immer wieder gerne nach Bielefeld«, sagte Chris Tanzza am Rande der zweieinhalbstündigen Show gegenüber dem WESTFALEN-BLATT. Bereits mehr als zehn Mal seien die »KommÕmit Mann!s« schon im Zweischlingen zu Gast gewesen. Sie schätzen es besonders wegen seiner einmaligen Atmosphäre. Gleiches gelte wohl fürs Publikum. »Denn in jedem Jahr wird die Fangemeinde größer«, so der Künstler.
Doch nicht nur Front-Mann Chris Tanzza zog die Zuhörer mit rauchiger Soul-Stimme in seinen Bann. Auch Katja Kutz und Jane Palmer sorgten sowohl mit energiegeladenen Soli als auch mit kraftvoll-lebendigen Background-Vocals für die eine oder andere Gänsehaut beim Publikum. Abgerundet wurde die packende Gesangsperformance durch die hervorragende Band. »Handgemachter Soul der Extra-Klasse« - dieses Prädikat haben sich die routiniert aufspielenden Musiker für ihre mit diversen kreativen Improvisationseinlagen garnierte Darbietung mehr als verdient.
Insbesondere durch die intime Clubatmosphäre - die Künstler auf der Bühne mussten kaum die Hand ausstrecken, um die Fans im Publikum zu erreichen - gelang es den »KommÕmit Mann!s« sofort, Begeisterungsstürme beim Publikum zu entfesseln. Ausgelassenes Mitklatschen und Mitsingen der vor der Bühne dicht gedrängten Fans wiederum spornte die Künstler zu Höchstleistungen an. »I CanÕt Stop Loving You«, »Son Of A Preacherman«, »I Feel So God« - immer wieder ernteten Chris Tanzza und seine Truppe ohrenbetäubenden Zwischenapplaus für Ohrwürmer am laufenden Band.
Obwohl sich das Klima im proppenvollen Veranstaltungssaal zunehmend aufheizte, zogen die »KommÕmit Mann!s« ihre schweißtreibende Show bis zum Ende ohne sichtbare Ermüdungserscheinungen durch. Sogar einige Zugaben brachten sie unter dem tosenden Beifall der Zuhörer zu Gehör. Im zufriedenen Lächeln Chris Tanzzas beim Verlassen der Bühne spiegelten sich die Hoffnung der meisten Besucher auf eine Wiederholung des Konzerts der »KommÕmit Mann!s« wider. Wohl zu Recht. Denn eindrucksvoll hatten die vielfach als »staubtrocken« verpönten Ostwestfalen gezeigt, dass sie es durchaus verstehen, zu feiern. Wer kann da schon »Nein« sagen...

Artikel vom 13.02.2006