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Briefe
und Blumen


Auch Valentinskarten können auf eine lange Tradition zurückblicken: Der Herzog von Orleans soll, 1415 im Londoner Tower als Gefangener schmachtend, seiner Gattin permanent Liebesbekundungen geschickt haben. Vermutlich nicht nur am 14. Februar. Dennoch gilt er als der Begründer der »Valentines«. Im 17. Jahrhundert ließ angeblich der Londoner Schriftsteller Samuel Pepys den Brauch aufleben, als er seiner Angetrauten am 14. Februar einen Liebesbrief schrieb. Seine Frau war darüber so entzückt, dass sie ihren Liebsten mit Blumen beglückte. Schon bald danach wurde der Brauch von Briefen und Blumen von der noblen britischen Gesellschaft übernommen, und vermutlich waren schriftliche Liebesbekundungen zum 14. Februar in Frankreich und England im 17. Jahrhundert bereits weit verbreitet. Heute lösen Liebeserklärungen per SMS, E-Mail oder via Internet zunehmend die althergebrachten Liebesbriefe ab.

Artikel vom 13.02.2006