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Bronze knapp verpasst

Michael Uhrmann fliegt auf den vierten Platz


Turin (dpa). Dem Jubel nach einem großen Finale folgte die bittere Enttäuschung über die hauchdünn verpasste Olympia-Medaille: Michael Uhrmann schrammte beim Wettbewerb der Skispringer von der Normalschanze nur um 0,5 Punkte an dem größten Einzelerfolg seiner Karriere vorbei. Der 27-Jährige musste Olympiasieger Lars Bystoel aus Norwegen, dem Zweitplatzierten Matti Hautamäki aus Finnland und Roar Ljökelsöy als Drittem die Plätze auf dem Podestüberlassen. »Das ist enorm bitter. So eine Chance kommt für mich nie wieder«, ärgerte sich Uhrmann.
Glücklich war dagegen Olympia-Neuling Michael Neumayer aus Berchtesgaden, der mit Weiten von und 103,5 und 103 Metern sowie 260,5 Punkten einen hervorragenden achten Platz belegte. »Ich bin richtig happy. Jetzt will ich im Teamwettbewerb um eine Medaille mitspringen«, sagte der 27-Jährige nach seinem ersten großen Auftritt.
Nach Sprüngen auf 101 und 104,5 Meter lag Uhrmann mit 264 Punkten denkbar knapp hinter Ljökelsöy. Mit einem besseren ersten Versuch wäre sogar noch mehr möglich gewesen, denn auch Hautamäki (265,5 Punkte) und Bystoel (266,5) lagen in Reichweite. »Im Moment überwiegt die Enttäuschung, dass ich so knapp an einer Medaille vorbeigesprungen bin«, sagte Uhrmann. Cheftrainer Peter Rohwein: »Wir haben nicht die Bronzemedaille verloren, sondern einen vierten Platz ersprungen.«

Artikel vom 13.02.2006