Von Annemargret Ohlig (Text und Foto) Sennestadt (WB). Die Freude über das neue Domizil im ehemaligen Gemeindehaus Am Stadion der evangelischen Kirchengemeinde Sennestadt ist bei der kleinen Christlichen Gemeinde Sennestadt groß. Deshalb hatte sie am Samstag zu einem Nachmittag der offenen Tür eingeladen.
Und groß war auch der Andrang der Besucher: An die 150 Gäste - Gemeindemitglieder, Vertreter der evangelischen Kirchengemeinde und Bezirksvertretung sowie weitere interessierte Menschen - fanden längst nicht alle einen Platz im großen Saal. Dort war ein abwechslungsreiches Programm vorbereitet worden. Neben einem Überblick über die »Historie« der Christlichen Gemeinde Sennestadt, die eine ihrer Wurzeln in der 1985 am Senner Hellweg eingerichteten Christlichen Teestube hat, führten 40 Kinder ein Musical über das Leben des Propheten Jonas auf. Unter der musikalischen Anleitung von Cornelia Jaster und mit Unterstützung von Sigrun Seutter (Schauspiel) und Margitta Strohkirch (Dekoration) hatten die Jungen und Mädchen in nur gut vier Wochen das Singspiel für Kinderchor und Solostimmen und Sprecher (Daniel Frohn) einstudiert. »Wir haben alle eine CD mit den Lieder erhalten, so konnten wir auch zu Hause üben«, erklärt Andreas Lemke, der den Jonas spielte, die erstaunliche Leistung. Zudem waren Großmütter, Eltern und auch die Schulen in die Kostümbeschaffung mit eingebunden worden. Mit unterschiedlichsten, mehr oder meist weniger geeigneten Räumlichkeiten hatte die Gemeinde, die im evangelikalen freikirchlichen Bereich angesiedelt ist, in der Vergangenheit vorlieb nehmen müssen. Zum Schluss war es eine ehemalige Fahrradwerkstatt an der Alten Verler Straße, die längst nicht mehr den räumlichen Bedürfnissen entsprach. Seit zwei Monaten ist die Christliche Gemeinde Sennestadt jetzt Mieter im ehemaligen Gemeindehaus Am Stadion. Aus Kostengründen hatte dieses von der evangelischen Kirchengemeinde aufgegeben werden müssen. Als Gratulant war als Gemeindevertreter Presbyter Volkhard Dietrich zur »Einweihungsfeier« gekommen. Er überbrachte neben Glück- und Segenswünschen als Geschenk einen Rosenstock-(Gutschein). »Damit sich über diesen Tag hinaus etwas entwickelt.« Für den Stadtbezirk gratulierte Bezirksvorsteher Karl Wolff. Sein Wunsch: Die Gemeinde möge in den neuen Räumen langfristig ein neues Zuhause finden.
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