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Ex-Stabschef belastet Cheney


Washington (dpa). Der wegen Meineids und Justizbehinderung angeklagte ehemalige Stabschef von US-Vizepräsident Richard Cheney, Lewis Libby, soll höchste Regierungskreise schwer belastet haben. Das berichteten US-Medien übereinstimmend aus Gerichtspapieren. So soll Vizepräsident Cheney persönlich die gezielte Weitergabe von Geheiminformationen an Journalisten genehmigt haben, berichtete die Wochenzeitschrift »National Journal«, unter anderem um Stimmung für den Irak-Krieg zu machen.
Das geht aus einem Brief von Sonderermittler Patrick Fitzgerald, der Libby angeklagt hatte, an dessen Anwälte hervor. Danach sagte Libby bei Vernehmungen aus, dass seine Vorgesetzten Indiskretionen aus einem Geheimdienstbericht autorisiert hatten.

Artikel vom 11.02.2006