10.02.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Fußball bleibt seine Leidenschaft

TuS Leverns erster Vorsitzender Werner Hafer tritt heute von seinem Amt zurück

Levern (ko). »Fußball wird auch noch morgen und übermorgen meine Leidenschaft sein«, verspricht Werner Hafer, der heute im Rahmen der Jahreshauptversammlung des TuS Levern sein Amt als erster Vorsitzender zur Verfügung stellen wird.

Zurückblicken kann der Clubchef auf eine lange und interessante Amtszeit. Seit 16 Jahren ist er bis heute der »erste Mann im Verein«. Davor war er vier Jahre stellvertretender Vorsitzender.
»Die Nachfolge ist aus Sicht des Vorstandes geregelt«, so Hafer. Die Versammlung werde aber natürlich darüber abstimmen und ordnungsgemäß wählen, so Hafer, darauf bauend, dass der TuS Levern in gute Hände übergeben wird. Dem Verein bleibe er auf jeden Fall verbunden, so Hafer. Schließlich ist er seit Mitte der 70-er Jahre Mitglied.
Wenn Werner Hafer zurückblickt, kann er auf vier Kreismeisterschaften, davon auf zwei als aktiver Spieler - sowie zwei Titel als Vorsitzender zurückschauen. Insgesamt weist die Karriere von Hafer also viele Jahre Bezirksliga auf. Sportlicher Ehrgeiz war und ist ihm immer wichtig. Gerne schaut er auch auf die begonnene und zum Teil schon abgeschlossene Renovierung des Sportlerheims.
Zu den Höhepunkten seiner Laufbahn als Vorsitzender gehört auch das 50-jährige Jubiläum des TuS Levern im Jahr 1996.
Der gebürtige Twiehauser und Bayern-Fan (seit 40 Jahren), der in diesem Jahr 53 Jahre alt wird, erlernte das Fußball-ABC beim TuSpo Rahden. Fast ein wenig entschuldigend führt er dies aber darauf zurück, weil er in der Auestadt zur Schule ging.
Für die eigene persönliche Zukunft wünscht sich Hafer, der als Fußball-Vorbilder den früheren HSV-Bundesliga-Spieler Uwe Seeler und Es-Weltmeister Franz Beckenbauer nennt, Gesundheit. Alles andere werde sich ergeben. Für den Einsparten-Verein wünscht sich der scheidende Vorsitzende langfristig, dass er wieder überkreislich Fußball spielen wird. Auch wenn die Zeichen derzeit nicht danach stehen, so richtet Werner Hafer als Optimist den Blick über die Gegenwart hinaus, als Fan und Mitglied des TuS Levern hat er das Ansinnen auch in »schwierigen« Zeiten zur ersten Mannschaft zu stehen und als Bänker das Vertrauen in strategische Zukunftsplanung.
So dürfen sich die heimischen Fußball-Fans sicher sein, dass es auch nach dem Karriereende derRonzettis und Co. im Sommer (Spielertrainer Ciuro Ronzetti, der eigentlich noch weitermachen wollte, hört jetzt definitiv auf) weiter gehen wird.
An seinem Verein mag Werner Hafer besonders, dass der TuS überschaubar ist. Man kenne (fast) jedes Mitglied persönlich. Außerdem sei der Stiftsort ein Dorf mit gewachsenen Strukturen. Und so ist sein heutiger Abgang auch kein Abschied und den (meisten) Mitgliedern auch bekannt.
Auch im Fußballkreis möchte Hafer weiterarbeiten. Hier ist er schließlich Obmann für den Fohlen-Cup, die Hallenkreismeisterschaften für A- und B-Junioren, die ja an diesem Samstag mit dem Finale in der Rundsporthalle in Espelkamp ihren Höhepunkt erfahren.

Artikel vom 10.02.2006