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Die Ausstellung soll lückenlos sein

Rheinisches Landesmuseum widmet sich den Wurzeln der Menschheit


Bonn (dpa). Beim Rheinischen Landesmuseum in Bonn konzentriert sich der Blick in diesem Jahr ganz auf die große Archäologie-Ausstellung »Wurzeln der Menschheit«. Für die Schau zu den Vor- und Urmenschen unter Schirmherrschaft der UNESCO (7. Juli bis 19. November 2006) sollen lückenlos aus der ganzen Welt alle bedeutenden Originalfunde aus der Hominidenforschung zusammengetragen werden, sagte Museumschefin Gabriele Uelsberg gestern. Es sei die bisher bedeutendste Ausstellung zur Entwicklungsgeschichte des Menschen weltweit. Anlass ist die Entdeckung des Neandertalers vor 150 Jahren. Seit 1877 ist das berühmte Skelett im Besitz des Landesmuseums. Skelette und Knochenfunde von Neandertalern und deren Vorfahren sollen die Besucher zu den »Wurzeln der Menschheit« führen.
Die rheinische Archäologie werde auch weiter Schwerpunkt im Museum bleiben, sagte Uelsberg. Kein anderes Haus biete dieses Thema in dieser Vielfalt und Exklusivität. Hier habe sich der »Fund des Monats« bewährt, der die aus rheinischer Erde kommende Fülle der Lebenszeugnisse von den Anfängen bis in die jüngste Zeit präsentiere.
Das machte im vergangenen Jahr nach Darstellung von Uelsberg gute Erfahrungen mit Kindermitmach-Ausstellungen. Als echter Renner habe sich »Grab mal! Frag mal! Schau mal!« erwiesen. Hier lernten die Kinder das Aufgabenfeld von Archäologen kennen. In diesen Tagen sei nun das 10 000. Kind begrüßt worden.
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Artikel vom 10.02.2006