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Trotz Sperre: Sachenbacher soll laufen


Turin (dpa). Die vom Ski-Weltverband FIS verhängte Schutzsperre für Evi Sachenbacher-Stehle hat im Lager des Deutschen Skiverbandes (DSV) Empörung ausgelöst. Ein Bluttest ergab bei der Staffel-Olympiasiegerin von 2002 einen überhöhten Hämoglobinwert von 16,3, der zu einer automatischen fünftägigen Schutzsperre führt. Der DSV will die Ausbootung für die Doppelverfolgung am Sonntag nicht hinnehmen und wird einen Antrag auf Einstweilige Verfügung gegen die Schutzsperre bei der Ad-hoc-Kommission des Internationalen Sportgerichtshofes CAS stellen. Wird dieser angenommen, entscheidet das CAS innerhalb von 24 Stunden. »Wir wollen, dass sie läuft«, sagte DSV-Vizepräsident Peter Schlickenrieder. Einen zunächst angedachten Gang vor ein ordentliches Gericht hatte die Rechts-Abteilung verworfen. »Die Athleten haben unterschrieben, dass sie sich bei den Spielen der Gesetzbarkeit des IOC unterwerfen«, sagte DSV-Justiziar Werner Scheuer. Ein Expertenteam bereitete den Antrag auf Einstweilige Verfügung beim CAS vor.

Artikel vom 11.02.2006