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Hannover-Glück

Die Spieler grämten sich über eine schwache Leistung, doch Peter Neururer spuckte schon große Töne Richtung Rekordmeister. »Ich gehe davon aus, dass wir am Samstag die Bayern schlagen«, sagte der Trainer von Hannover 96 nach dem glücklichen 1:0 bei Eintracht Frankfurt. Denn die Serie mit zehn Spielen ohne Niederlage - davon neun unter der Regie Neururers - soll auch gegen den Tabellenführer halten. In Frankfurt waren die Niedersachsen aber vom Siegtreffer Chawdar Yankows (78.) fast peinlich berührt. 96-Profi Michael Tarnat bekannte: »Selbst ein Unentschieden wäre schon unverdient gewesen.«

Hertha-Sorgen

Eine dünne Personaldecke und der Verlust der Siegermentalität machen Hertha BSC Sorgen. »Sechs Ausfälle in der Abwehr können wir nicht kompensieren«, sagte Trainer Falko Götz nach dem 1:1 in Wolfsburg. Beim fünften Remis in Serie verloren die Berliner Malik Fathi (54.) und Arne Friedrich (78.) wegen Roter Karten. Abwehrchef Dick van Burik humpelte mit einer Knöchelverletzung vom Platz. Josip Simunic, Oliver Schröder und Gilberto fehlten ohnehin. So war Berlin froh, nach Marcelinhos verwandeltem Elfmeter (32.) nicht mehr als Kevin Hoflands 1:1. (63.) zulassen zu müssen.

MSV-Hoffnung

Ohne Siege schwinden die Chancen auf den Klassenverbleib. Unter dem neuen Trainer Jürgen Kohler präsentiert sich der MSV Duisburg zwar verbessert, doch nach dem 1:1 gegen Borussia Mönchengladbach gelang wieder nicht der Sprung von den Abstiegsrängen. »Wenn wir weiter Gas geben und kämpfen, kommt auch das Glück zurück«, hofft Kohler. Aber selbst die fast 30-minütige Überzahl nach Gelb-Rot gegen Eugen Polanski konnten die »Zebras« nicht zu ihrem Vorteil nutzen. Dabei waren sie durch Klemen Lavric (4.) früh in Führung gegangen. Bo Svensson (20.) erzielte das 1:1.

Artikel vom 13.02.2006