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Schmerzliche Liga
Hart
am
Ball

Von Friedrich-WilhelmKröger

Fußball kann weh tun. Und Fußballer leben gefährlich. Der Bremer Reinke erlitt Gesichtsbrüche, der Hamburger Ailton brach sich den kantigen Kiefer. Auch aus Mainz kam traurige Kunde: Die Knieverletzung des Schlussmannes Wache, passiert beim Spiel in Bremen, erwies sich als so schwer, dass er in dieser Saison vielleicht gar nicht mehr halten kann. Gute Besserung ihnen und allen anderen, die die besten Genesungswünsche auch gebrauchen können.
Eigentlich gilt das sogar für die gesamte Liga. Denn dass Fußball schmerzlich sein kann, trifft leider auch auf die Qualität des Gebotenen zu. Allein dieser Spieltag: Die gesammelte Tabellenspitze blieb sieglos, den einzigen Treffer steuerte der HSV bei, der aber trotzdem verlor. 0 Tore für Bayern, Bremen, Schalke, Berlin und Stuttgart. Und seien wir ehrlich: Die meisten Spiele waren langweilig. Laaaangweilig!
Vor allem in Schwaben und Schalke hat auch wieder das Murren eingesetzt. Eine richtig prima Liga-Partie boten beide lang nicht mehr. Keine zündende Idee, wenig Inspiration. Farblos, freudlos, kein bisschen furios.

Artikel vom 10.02.2006