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Sicherheit für 24 000 Bürger

Rettungswache Bad Lippspringe besteht zehn Jahre - 17 930 Einsätze

Bad Lippspringe (DD/bel). Seit genau zehn Jahren leistet die DRK-Rettungswache der Badestadt Notfallhilfe für den Einsatzbereich Bad Lippspringe, Schlangen, Kohlstädt, Oesterholz, Neuenbeken und Teile des Truppenübungsplatzes Senne. Ein »Spezialgebiet« der Helfer in den vergangenen Jahren sind vor allem die Einsätze auf dem Truppenübungsplatz, bei denen Fallschirmspringer gerettet werden mussten.

Die DRK-Rettungswache versorgt die 15000 Einwohner in Bad Lippspringe und die 9000 Bürger in Schlangen, Kohlstädt sowie Oesterholz. In diesem Großraum können die Retter in weniger als vier Minuten vor Ort sein, was insbesondere bei einem Herzifarkt und Schlaganfall entscheidend sein kann. Der Zeitfaktor war auch der Ausschlag vor zehn Jahren, die Rund-um-die-Uhr-Wache in der Badestadt mit einem Rettungswagen zu bestücken. Später kam noch ein Krankentransportwagen hinzu. Im Falle der Einrichtung eines dritten Notarztes in Paderborn plädiert DRK-Vorsitzender Dr. Peter Brackmann dafür, diesen in Bad Lippspringe zu stationieren.
Aufgebaut unter dem damaligen Vorsitzenden des Ortsvereins, Dr. Ernst Winkler, steht die Wache weiterhin unter Leitung von Alfons Twielemeier. Die Zahl der Einsätze belief sich insgesamt auf 17 930 innerhalb der vergangenen Zehn Jahre.
Rund um die Uhr, auch an jedem Wochenende, leisten die Rettungskräfte mit großem Engagement ihre Arbeit. Dabei sind die Einsätze oft auch mit einem Risiko verbunden; schlimme Ereignisse sind oft nur schwer zu verkraften. Neben Aufgabe der Notfallrettung sind auch Krankentransporte durchzuführen. Dabei werden die hilfsbedürftigen Personen, keine Notfallpatienten, unter fachgerechter Hilfe betreut.
Zur Zeit beschäftigt die Rettungswache sechs hauptamtliche Rettungsassistenten, einen Zivildienstleistenden, zwei Rettungsassistenten-Praktikanten sowie zwölf ehrenamtliche Rettungssanitäter.
Als Partner der DRK-Rettungsschule Münster und Rettungsschulen in Bielefeld und Detmold, hat die DRK-Lehrwache der Badestadt in zehn Jahren zehn Rettungsassistenten im praktischen Jahr ausgebildet sowie durchschnittlich jährlich sechs Rettungssanitäter und vier Rettungshelfer im praktischen Teil unterwiesen. Darüber hinaus wurden bei 47 Fortbildungstagen im Feuerwehrgerätehaus in Zusammenarbeit mit der Freiwilligen Feuerwehr in neun Jahren 1130 Teilnehmer in der Notfallversorgung trainiert.
Diese Fortbildungen führen Notärzte aus den Paderborner Krankenhäusern in Zusammenarbeit mit den Ausbildern von DRK und Feuerwehr durch. Die Karl-Hansen-Klinik, Abteilung Anästhesie, sichert die praktische Fortbildung. Die hauptamtlichen Rettungskräfte bieten regelmäßig Notfallseminare für Arztpraxen, Klinikpersonal und Seniorenheime an.

Artikel vom 10.02.2006