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Wenn Beratung, dann aber zentral

Anlaufstelle an der Beckhausstraße zu weit vom Ortszentrum entfernt


Schildesche (-er). Die Bezirksvertreter Schildesches sind zwar angenehm überrascht über das Angebot, eine Filiale der Bürgerberatung in den Stadtbezirk zu bekommen. Den Standort in der Sparkassen-Filiale Beckhausstraße halten jedoch alle Fraktionen für wenig sinnvoll. Rüdiger Schmidt, Leiter der Bürgeramtes, wurde in der letzten Sitzung die Empfehlung mit auf den Weg gegeben, einen zentraleren Standort zu suchen.
Die Befürchtungen der Gadderbaumer und Dornberger im Zusammenhang mit der Schließung ihrer Bezirksämter können die Schildescher Kommunalpolitiker gut verstehen. Und dem Wunsch nach mehr Nähe der Bürgerberatungen können sie sich nur anschließen. Andererseits wird in Schildesche nicht verkannt, dass es durch Stadtbahn und Bus eine gute Verbindung in die Innenstadt und damit zum Rathaus besteht.
Wenn schon Bürgerberatung (eine Stelle, maximal 24 Wochenstunden Öffnungszeit), dann jedoch an zentralerem Platz. Im Laufe der Diskussion fielen Vorschläge wie Stadtteilbibliothek an der Gesamtschule (angeblich schon verworfen), Hedwig-Dornbusch-Schule (schließt in den Schulferien), Sparkassenfiliale Splittenbrede und Volksbank Schildesche. Die Unterbringung in einem öffentlichen Gebäude würden die Bezirksvertreter vorziehen - nicht nur mit Blick auf die Finanzen. Es gab auch den Hinweis, unabhängig von Unternehmen zu bleiben.
Ursula Bernecker (CDU) machte den Bürgern in den Bezirken Dornberg und Gadderbaum Mut, dass auch ohne Bezirksamt ein aktives Leben im Stadtteil möglich sei. Das Beispiel Schildesches zeige dies. Und Hildegard Pauler-Beckermann (SPD) gab die Anregung, statt in die 24 Wochenstunden Bürgerberatung besser diese Zeit in die Jugendarbeit zu investieren.

Artikel vom 11.02.2006