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TV Verl:
Weiter mit
Winkler

Noch viele Gespräche

Verl (cas). »Ich brauche für die nächste Saison nur Akteure, die uns auch voll zur Verfügung stehen«, gibt Jens Freier, Spielertrainer des Handball-Verbandsligisten TV Verl, die Marschrichtung für die anstehenden Gesprächrunden klar vor.

Freier ist es leid, oft nur mit einer Rumpftruppe zu trainieren. Abwesenheit aus beruflichen Gründen akzeptiert er zwar noch, doch wenn zu häufig private Anlässe (Urlaub, Familienfeiern, Konzertbesuche) vorgeschoben werden, kann der ehrgeizige Coach schon einen dicken Hals kriegen. Mit Peter Winkler ist man sich bereits einig: Er will seine Schweiz-Trips (dort lebt seine Freundin) künftig besser mit den Spielterminen des TVV koordinieren. »Peter möchte noch einmal voll angreifen«, freut sich Freier.
Winklers Zusage ist die erste konkrete - auf die Offiziellen kommt also noch eine Menge Arbeit zu. Tim Venker will zwar seine Laufbahn nun endgültig beeenden, doch der Coach gibt in diesem Fall so schnell nicht auf. »Ich werde weiter um Tim kämpfen«, kündigt Freier an.
Das gilt auch für Olaf Voss, dem Angebote von mehreren Klubs vorliegen sollen. Ungewiss ist ebenso - aus beruflichen Gründen - die Zukunft von Marco Perschke und Matthias Lewerenz. Fest steht nur, dass Torwart Philipp Hellmann nach dieser Saison zum TuS Spenge zurückkehrt.
Unabhängig von der Personaldiskussion visiert der TVV am Samstag beim stark abstiegsgefährdeten SF Loxten den vierten Sieg in Serie an. Ein Fragezeichen steht noch hinter Tim Venker und Fabian Diekmann (Hüftprobleme). Trotz permanenter Schulterbeschwerden, die ihn schon seit Dezember plagen, wird Superkämpfer Jens Freier die Zähne zusammenbeißen und wieder auflaufen. »Solange, wie mich die Mannschaft braucht.«

Artikel vom 10.02.2006