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Der Winter 2006 wird teuer

Bisher schon 3900 Tonnen Streusalz verbraucht


Bielefeld (hz). Laut Kalender dauert der Winter 2006 noch gut fünf Wochen - doch schon jetzt steht fest, dass Eis und Schnee für den städtischen Umweltbetrieb (UWB) teuer werden. 3900 Tonnen Salz, so gestern Rainer Hempelmann, UWB-Geschäftsbereichsleiter Stadtreinigung und Winterdienst, seien bislang verbraucht worden. Zum Vergleich: Im vorangegangenen Winter 2004/2005 waren es insgesamt 5360 Tonnen Salz gewesen, die auf Bielefelds Straßen verstreut worden waren.
Doch nicht nur das Tausalz, sondern auch das Personal treiben die Kosten in die Höhe. Strenger Frost, Eis und Schnee der vergangenen Wochen hätten beim kommunalen Winterdienst bislang für 35 Einsatztage gesorgt, so Hempelmann. Damit seien - abgesehen vom Winter 2004/2005 - schon jetzt alle Einsatzstatistiken seit dem Jahr 2000 übertroffen worden. Dass der bisherige Rekordhalter, der vorangegangene Winter mit 48 Einsatztagen, in dieser Saison in den sprichwörtlichen Schatten gestellt werden könnte, das hält Hempelmann angesichts der Wettervorhersage für die nächsten Tage für gut möglich: »Ich könnte mir vorstellen, dass im Winter 2005/2006 die magische Grenze von 50 Einsatztagen überschritten wird.«
Auch nicht unbeträchtlich seien die aktuellen Personal-Mehrkosten für bereits geleistete Nacht- und Wochenenddienste. Unter dem Strich komme auf jeden Fall ein stattlicher Millionenbetrag zusammen. Die Winterdienstkosten für die vergangenen Jahre hätten zwischen 1,332 und 2,259 Millionen Euro gelegen.

Artikel vom 09.02.2006