15.02.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 


Wolken kommen

Ein Wetterumschwung deutet sich an. In den Bergen um Sestriere herrschte gestern zwar noch strahlender Sonnenschein, aber in der Hauptstadt des Piemont trübten bereits einige Schleierwolken den Himmel. Von heute an soll es über allen Wettkampfstätten bewölkt werden. Für morgen haben die Meteorologen in den Skigebieten und im Snowboard-Revier leichten Schneefall vorhergesagt.

Souvenirs gefragt

An den ersten vier Tagen sind Souvenirs im Wert von 3 Millionen Euro verkauft worden. Durchschnittlich 16 000 Besucher pro Tag erstanden in den Geschäften an den Wettkampfstätten und in der Olympia-Stadt Anstecknadeln, Schirmmützen und ähnliche Produkte.

Auf zum Tanz

»Casa Sassonia«, Sächsisches Haus, heißt die stattliche Villa, die zum Ziel vieler Turiner geworden ist. Sie besuchen allabendlich den Treffpunkt am Ufer des Po-Flusses, um Spezialitäten wie Bratwürste und Frikadellen zu genießen. Hoch her geht es, wenn dazu getanzt wird. »Das Casa Sassonia ist das Phänomen der Stunde«, schwärmt die Turiner Zeitung La Stampa.

Frische Luft

IOC-Präsident Jacques Rogge hat will Wettkämpfe aller 15 Sportarten ein Mal anzuschauen. Gestern hatte der Belgier dafür besonders viel Zeit. Die Sitzung mit dem Organisationskomitees entfiel, weil keine aktuellen Probleme anstanden. »Das gibt uns Gelegenheit, den Präsidenten an die frische Luft zu schicken«, sagte Sprecherin Giselle Davies.

Später Besuch

Späten Besuch erhielt Georg Hettich. Gegen 22.00 Uhr wurde der Olympiasieger in der Nordischen Kombination aus dem Bett geholt und zur dritten Dopingkontrolle innerhalb von drei Tagen gebeten. »Die hätten auch um Acht kommen können. Ich bin für Kontrollen und einen sauberen Sport, aber diese Unannehmlichkeiten müssen vielleicht nicht sein«, beschwerte sich der Schonacher über den Zeitpunkt.

Artikel vom 15.02.2006