Ohne Eishockey-Haudegen Jan Benda startet die deutsche Nationalmannschaft in das Olympia-Abenteuer. Bundestrainer Uwe Krupp sortierte mit dem 33 Jahre alten dreimaligen Olympia-Teilnehmer einen der erfahrensten Spieler aus und strich außerdem Lasse Kopitz und Marian Bazany aus seinem endgültigen, 23-köpfigen Aufgebot.
Witt-Aufgaben
Katarina Witt ist die Allzweckwaffe der ARD in Turin. Hauptsächlich soll die Doppel-Olympiasiegerin die Eiskunstlauf-Wettbewerbe in der Palavela-Halle kommentieren. Als Gast des Fernseh-Kochstudios machte die 40-Jährige aber auch eine gute Figur und lernte dazu, wie Fisch-Carpaccio zubereitet wird. Dass sie nicht ständig am Herd steht, ließ die viermalige Weltmeisterin aber gern durchblicken. »Fonds? Das kenne ich nur von der Börse«, bekannte sie.
Maier-Flucht
Unmittelbar nach der verpassten Abfahrtsmedaille hat der Grippe geschwächte Hermann Maier das Olympia-Revier vorert verlassen. »Die Höhenlage ist meiner Krankheit nicht förderlich«, begründete der Österreicher seine Flucht aus Sestriere. Sein Plan: Irgendwann zwischen morgen und Freitag will der 33-Jährige wieder zurück kommen, denn am Samstag steht der Super-G auf dem Programm.
Abernathy-Sturz
Für »Rodel-Oma« Anne Abernathy sind die Spiele vorbei. Die 52-Jährige von den Jungfrauen-Inseln, älteste in Turin gemeldete Teilnehmerin, erlitt bei einem Trainingssturz einen Handgelenkbruch. Schon bei der Generalprobe in Cesana hatte sie sich schwer verletzt und einen Schlüsselbeinbruch zugezogen.
Jung-Inspektion
Bundesverteidigungsminister Franz-Josef Jung ist gestern zu einem zweitägigen Besuch bei den Olympischen Winterspielen in Turin eingetroffen. Die Bundeswehr hat derzeit 22 Sportfördergruppen mit 700 Athleten, im Einzugsbereich von Olympiastützpunkten.