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Die gefühlte Erneuerung
Facelift für den Seat Ibiza: Mitte März Markteinführung des kleinen Spaniers
Kleinwagen ähneln sich stark im Hinblick auf Technik und Preisgestaltung. Gefragt ist Profilierung. Das Profil des Seat Ibiza ist ein starkes und klares, ein iberisches. Und es hat einen Namen: »Auto Emoción«. Die VW-Tochter hat ihren Bestseller überarbeitet, Mitte März steht er bei den deutschen Händlern.
Die »Emoción« für das bisherige Modell scheint so stark gewesen zu sein, dass man sich bei Seat neuen Gefühlen nicht hingeben wollte. Oder im Klartext: Der Neue unterscheidet sich kaum vom Alten. Der Frontstoßfänger ist weiter nach unten gezogen, der Kühlergrill hat ein Wabenmuster bekommen und Doppelscheinwerfer komplettieren das Gesicht.
Im Innenraum sind neue, stabiler wirkende Materialien verarbeitet worden. Um das Radio zu bedienen, braucht man allerdings keine »Emoción«, sondern gute Augen und gelenkige Finger, es ist in der Mitte des Armaturenträgers so weit unten platziert, dass man das Display kaum erkennen kann, ohne sich hinunterzubeugen.
Ganze zehn Motoren stehen zur Wahl: jeweils fünf Benziner und fünf Diesel-Triebwerke mit Hubräumen von 1,2 bis 1,9 Litern und einem Leistungsspektrum von 64 PS (47 kW) bis 180 PS (132 kW).
»Emoción« in Reinkultur liefert der Ibiza Cupra mit wahlweise einem 180 PS starken 1,8-Liter-Benziner oder einem 1,9-Liter-TDI mit 160 PS. Im ebenfalls sportlich ausgelegten Ibiza FR leistet der 1,8-Liter-Antrieb 150 PS und der TDI 130 PS.
Das sportliche Gefühl wird durch das Fahrwerk geprägt. Weniger hart als im Vorgänger, aber trotzdem noch sehr dynamisch ausgelegt, sind hier die Neuerungen des Newcomers spürbar. Auch in Verbindung mit den »kleinen« Motoren, wie zum Beispiel dem 1,4-Liter-TDI mit 80 PS wird echter Fahrspaß geboten.
Die Topversion des Seat Ibiza, der sportliche Cupra, ist für 21 290 Euro zu haben. »Emoción« ganz anderer Art kommt beim Basis-Modell, dem Ibiza Amaro 1,2-Liter mit 64 PS (47 kW) auf. Mit 9900 Euro bleibt er unter der magischen Autsch-Marke für Kleinwagen. Esther Steinmeier

Artikel vom 18.02.2006