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Plan: virtuelle
Fachbibliothek


Bielefeld (WB/mzh). Universitätsbibliothekare und Computerspezialisten planen die »virtuelle Fachbibliothek«. Derzeit tagen fast 500 Spezialisten aus 35 Ländern in Bielefeld. Durch einen »Paradigmenwechsel in der Suchmaschinen-Technologie« sollen Wissenschaftler in aller Welt künftig Forschungsergebnisse direkt auf den Bildschirm holen können - und nicht bloß tausende von Internetadressen.
Der für Wissenschaftler kostenlose Zugriff wird wohl mit Hilfe des Programms »Google Scholar« erfolgen; die norwegische Firma FAST könnte die Grundlagen entwickeln. Deutsche Teilnehmer wie Bielefelds gastgebender Unibibliothekschef Norbert Lossau (»eine Revolution«) wurden von Googles oberstem Techniker Anurag Acharya in ihrer Euphorie gebremst: »Wir setzen auf die Evolution des Systems.« Wer sich der weltweiten Fachbibliothek öffnet - und zu welchen finanziellen Konditionen -, ist noch völlig unklar.

Artikel vom 09.02.2006