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Alle wollen jetzt die »Wilde Dreizehn«

Märchenzuschauer drängen auf eine Fortsetzung von »Jim Knopf«


Bielefeld (bp). 25 000 kleine und große Zuschauer haben das letzte Weihnachtsmärchen des Bielefelder Theaters »Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer« im Theaterlabor »Tor 6« gesehen - und ein Großteil von ihnen wünscht sich eine Fortsetzung. Das ergab eine Umfrage von Theatermitarbeitern direkt nach mehreren Vorstellungen. 88 Prozent der Befragten will in der nächsten Spielzeit Michael Endes Fortsetzung »Jim Knopf und die Wilde 13« auf der Bühne erleben.
80 Prozent der Zuschauer fanden das Stück toll; mit Titelheld Jim Knopf konnten sich Jungen und Mädchen identifizieren. 43 Prozent der Befragten fanden Jim am sympathischten, auf den Plätzen folgten Lokomotivführer Lukas und Prinzessin Li Si.
Obwohl es im Weihnachtsmärchen ungewöhnlich aufregend und spannend zugeht, hatten 75 Prozent der jungen Zuschauer »kein bisschen Angst«, 23 Prozent gaben zu, sich ein wenig gefürchtet zu haben - vor allem in der »Drachenschule« mit der wütenden Oberlehrerin Frau Mahlzahn.
Die Aufführungsdauer von 90 Minuten, Pause inklusive, wurde von 74 Prozent der Kinder als »genau richtig« empfunden.
Falls es als Märchen in der nächsten Vorweihnachtszeit tatsächlich »Jim Knopf und die Wilde 13« geben sollte, muss keine neue motorisierte, dampfende und pfeifende Lokomotive gebaut werden: Emma (und Molly) wurden sicher im Theater-Fundus eingelagert.

Artikel vom 09.02.2006