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Jones zieht ihre Klage zurück

Außergerichtliche Einigung der Sprinterin mit dem Balco-Gründer


San Francisco (dpa). Sprint- Olympiasiegerin Marion Jones hat sich im Zuge ihrer Millionen-Klage wegen Rufschädigung gegen den Gründer des Doping-Labors Balco, Victor Conte, außergerichtlich geeinigt. Die Klage wurde bei einem Distriktgericht in San Francisco zurückgezogen, teilten die Anwälte der 30 Jahre alten Sprinterin mit.
Über die getroffene Einigung wurde von beiden Seiten Stillschweigen vereinbart. Jones hatte Conte, der wegen seiner Rolle in dem amerikanischen Doping-Skandal eine viermonatige Gefängnisstrafe verbüßt, wegen Rufschädigung auf 25 Millionen Dollar verklagt.
Der Gründer des kalifornischem Labors Balco, wo unter anderen das Designer-Steroid THG entwickelt wurde, hatte in Interviews behauptet, dass die von ihm beschafften Doping-Mittel Marion Jones bei dem Gewinn von fünf Medaillen bei den Olympischen Spielen 2002 in Sydney geholfen hätten. Die US-Sprinterin war allerdings niemals positiv getestet worden und beschuldigt Conte, ihre Reputation und Karriere zu zerstören. Conte wird am 30. März aus dem Gefängnis in Bakersfield entlassen.

Artikel vom 09.02.2006