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Der Ortskern muss das
Geschäftszentrum sein

Jöllenbeck: Stefan Genth sprach beim Kaufmannsessen


Jöllenbeck (-er). Der nördlichste Stadtbezirk muss alles daran setzen, die Konzentration des Handels im Ortskern zu fördern und zu stabilisieren. So lautet die zentrale Aussage von Stefan Genth (Hauptgeschäftsführer Einzelhandelsverband OWL) beim 13. Jöllenbecker Handwerker- und Kaufmannsessen.
Bevor sich die Gäste im Heimathaus an der Amtsstraße auf Einladung des Vereins Heimathaus mit Deftigem stärkten, hatten sie sich auf das Referat von Genth konzentriert. Er warb nicht nur für das Konzept des Flächenmanagements und forderte Strategien zur Verhinderung von Geschäftsleerständen, sondern ging auch auf die Jöllenbecker Situation ein. Eindringlich warnte er die Planer und die Kommunalpolitiker davor, weitere Nahversorger oder andere so genannte »Magnetbetriebe« an der Jöllenbecker Straße als Haupteinfahrtstraße zuzulassen. Stattdessen forderte er die Stärkung des Marktplatzes.
Jöllenbeck, so resümierte Genth, sei ein attraktiver Handelsstandort. Der profitiere auch von den Neubaugebieten rund um Jöllenbeck. Diesen Standortvorteil gelte es zu profilieren. Die Möglichkeit, im Ortskern sein Auto abzustellen und von dort aus alle Einkäufe zu erledigen, gehöre dazu.
Mit dem Marktplatz und dem Geschäftszentrum an der Beckendorfstraße habe der Ortskern genug Handelsstandorte. Zudem sei die Lebensmittelverkaufsfläche derartig hoch, dass es nichts mehr zu verteilen gebe. Mehr Fläche würde zu einem weiteren Verdrängungswettbewerb führen. Den Kürzeren zögen die Standorte, die schlechtere Rahmenbedingungen haben etwa bezüglich Parkplätzen, Erreichbarkeit und Außendarstellung..

Artikel vom 08.02.2006