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Erfolgsstory in Halle fortsetzen

Deutschland tritt zum dritten Mal im Gerry Weber Stadion an

Halle (star). Auf dem Weg zum bisher letzten Davis Cup-Sieg entschied das deutsche Team 1993 im Gerry Weber Stadion das Viertelfinale gegen die Tschechische und Slowakische Republik deutlich mit 4:1 für sich.

Die Erfolgsgeschichte in der Lindenstadt - 1994 glückte dort ein weiterer Heimsieg gegen Spanien - soll vom 10. bis 12. Februar in der Partie gegen Frankreich fortgesetzt werden.
Aufbruchstimmung: Deutschland ist nach jahrelanger Zweitklassigkeit in die Weltgruppe zurückgekehrt. Die Spitzenspieler Tommy Haas und Nicolas Kiefer zeigten zu Beginn des Jahres Spitzenleistungen. Bei den Australian Open scheiterten sie allein an Roger Federer. Tommy Haas reiste zudem mit der Empfehlung eines Turniersiegs in Delray-Beach und einer zusätzlichen Portion Selbstvertrauen an. »Die späte Anreise aus den USA sollte kein Problem sein. Ich fühle mich pudelwohl«, versprüht der Hoffnungsträger in Halle viel Zuversicht.
Vieles spricht für einen deutschen Erfolg, den selbst französische Experten wie Henri Leconte vorhersagen. Bei den Australian Open entschieden Kiefer (gegen Grosjean) und Haas (gegen Gasquet) die Davis Cup-Generalprobe für sich - und das auf dem gleichen Untergrund, auf dem ab Freitag auch in Halle gespielt wird.
Zudem ist dem deutschen Team die Unterstützung der Zuschauer sicher. Schon mehr als 20 0000 Tickets sind verkauft worden, die Veranstalter hoffen gar auf 25 000 bis 30 000 Fans. Es ist lange her, dass Deutschland im Davis Cup-Wettbewerb von einer solchen Kulisse angefeuert worden ist. Kein Wunder, dass auch Alexander Waske hochmotiviert in die Partie geht. Der Lokalmatador, der für Blau-Weiß Halle in der Tennis-Bundesliga aufschlägt, gilt für das Doppel am Samstag als gesetzt und hat ans Gerry Weber Stadion beste Erinnerungen. Hier feierte er bei den Gerry Weber Open 2005 mit seinem Erfolg über Rafael Nadal den größten Einzelerfolg seiner Karriere

Artikel vom 09.02.2006