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Rethmeier vor Premiere

Oberliga: TSG in Riemke - Gegner noch ohne Heimsieg

Bielefeld (WB/jm). Diesen Satz sagt Jörg Harke nicht zum ersten und sicher nicht zum letzten Mal. »Wenn wir oben dran bleiben wollen, müssen wir gegen die gewinnen«, verkündet der Trainer des Handball-Oberligisten TSG Altenhagen-Heepen vor dem Gastspiel beim SV Teutonia Riemke (Sa., 17 Uhr).

Die Reihen des Tabellenzweiten waren in der Trainingswoche etwas ausgedünnt. Arne Puls (Bänderriss) fällt noch länger aus, hinter den Einsätzen von Torhüter Bastian Knop (Daumen) und Martin Glüer (Fuß) steht ein Fragezeichen. Dafür kann am Samstag Björn Rethmeier seine Meisterschaftspremiere feiern. Der frühere Zweitligaspieler soll insbesondere die Abwehr stabilisieren. Zwar konnte das Hinspiel mit 39:33 gewonnen werden, doch »so viele Gegentore möchte ich nicht nochmal haben«. 507 Gegentore haben Riemke den zweifelhaften Ruf der schlechtesten Oberliga-Abwehr eingebracht.
Trotz der 25:30-Niederlage am Mittwoch in Ferndorf urteilte Riemkes Coach Arnd Wefing nach zuletzt zwei erschreckenden Auftritten: »Meine Mannschaft hat es trotzdem geschafft, sich zu rehabilitieren.« Die TSG empfindet Wefing als »nächsten Aufstiegsaspirant. Sollten wir es schaffen, die Leistung noch einmal abzurufen und aus einer ähnlich stabilen Abwehr herauszuspielen und unsere Fehlerquote zu minimieren, ist mir auch vor diesem starken Gegner, nicht bange.«
Insbesondere gegen die führenden Teams der Oberliga wusste sich der Viertletzte stets gut zu verkaufen. Der »bemerkenswerten Auswärtsbilanz« mit vier Siegen und einem Remis steht eine nicht minder bemerkenswerte Heimquote entgegen: In der Heinrich-Böll-Sporthalle wartet die Teutonia noch immer auf den ersten Sieg!
Das Tore werfen konzentriert sich vornehmlich auf drei Schützen: Mario Samija, mit 123/22 Treffern die Nummer zwei der Oberliga, Jerome Barth (96) und Thorsten Mashofer (92/32). Auf Johannes Schraps, »Speerspitze« in der Bielefelder 5:1-Abwehr, kommt eine wichtige Aufgabe zu.

Artikel vom 11.02.2006