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Den Wein-Panschern nicht Tür und Tor öffnen

EU-Kommission hat eine Lawine losgetreten - Aus Skandalen offensichtlich nichts gelernt


Zum Thema »Wein«:
Wehret den Anfängen! Die EU-Kommission hat eine Lawine losgetreten. Wo sind der Weinverstand und das Erinnerungsvermögen dieser »Experten«? Meine sehr verehrten Damen und Herren, die Sie den Panschern Tür und Tor öffnen, alles vergessen, nichts dazugelernt: Diäthylenglykol-Affäre, Methylalkohol-Skandal? Ich sage: Finger weg vom Lebens- und Genussmittel Wein!
Ehrliche Weinmacher sollten sich von solchen Machenschaften distanzieren. Denn was die Traube und das ausgezeichnete Wissen unserer Önologen nicht hergeben, braucht ein Chemielabor, ein Wasser- und Sägewerk nicht zu liefern. Ich kenne sehr wohl die einzelnen Stufen der Vinifikation, weiß auch, dass ganz eilige Weinmacher sich seit langem unter anderem auch der Holzspane etc. bedienen, um zu harmonisieren oder einen ausgewogenen Barriqueausbau vorzutäuschen. In zahllosen Degustationen haben Verkoster ihre Sinne geschärft und können sehr wohl erkennen, was in die Gläser eines anspruchsvollen Weingenießers gehört.
Fazit: Wein, unser edelstes Genussmittel, darf nicht zum Blendwerk verkommen. um einigen »Mixern« den Thron zu vergolden. Das Leben ist viel zu kurz und zu wertvoll, um schlechten Wein zu trinken!
Ihr ehrlicher und stets für Sie verkostend kontrollierender Weinfachhandel.
INGRID STEPHAN
33106 Paderborn

Artikel vom 16.02.2006