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Sennebahn gesichert

Ministerium hat Ausbau-Pläne neu bewertet


Von Bernd Steinbacher
Bielefeld/Paderborn (WB). Der Ausbau der Sennebahn zwischen Bielefeld und Paderborn scheint gesichert. Wegen einer Neubewertung durch das NRW-Verkehrsministeriums könne das Projekt wieder in den Gesamtverkehrsplan des Landes aufgenommen werden, sagte gestern der verkehrspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion Christof Rasche.
Notwendig sei noch die Zustimmung des Regionalrates für Ostwestfalen-Lippe, der am 20. Februar tagt. Die Zustimmung gilt als sicher, da sich bereits alle Parteien für einen Ausbau der Eisenbahnverbindung zwischen den beiden Oberzentren in Ostwestfalen-Lippe ausgesprochen haben.
Statt der bisher angenommenen Investitionskosten von 31,7 Millionen Euro geht das Ministerium jetzt nur noch von 14,8 Millionen Euro aus. Ferner wird nach dem Ausbau der Strecke mit bis zu 3500 Fahrgästen pro Tag und einer Verkürzung der einstündigen Fahrzeit um 13 Minuten gerechnet. Grund für die geringeren Kosten sind unter anderem bereits erfolgte Arbeiten an den Gleisen.
Nach dieser Neubewertung sei die Kosten-Analyse deutlich besser geworden, sagte Ministeriumssprecher Stephan Heuschen dieser Zeitung. Die Landesregierung hatte Ende 2005 die Sennebahn wegen Unwirtschaftlichkeit als förderfähiges Projekt aus dem Integrierten Gesamtverkehrsplan bis 2015 herausgenommen und damit eine Welle des Protestes in Ostwestfalen-Lippe ausgelöst.

Artikel vom 08.02.2006