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NRW-CDU ohne Generalsekretär?

Kassenlage der Partei nach vier Wahlkämpfen bei »plus minus null«


Düsseldorf (dpa). Der Posten des Generalsekretärs der NRW-CDU steht zur Disposition. Die Nachfolgefrage soll in der Landesvorstandssitzung am 24. März entschieden werden, sagte der Sprecher der NRW-CDU, Matthias Heidmeier. Der scheidende Generalsekretär Hans-Joachim Reck wird Ende März in die Wirtschaft wechseln. Spekulationen, ob der vom Wahlkampf geschwächte Landesverband sich diesen Posten noch leisten werde, wollte Heidmeier nicht kommentieren.
Der Schatzmeister der NRW-CDU, Lothar Hegemann, wies Gerüchte um massive Finanzprobleme des Landesverbands zurück. »Finanziell könnten wir uns sowohl einen Generalsekretär als auch einen Landesgeschäftsführer leisten - eine Position reicht aber aus«, meinte Hegemann. Reck will sein Landtagsmandat aber behalten. Berichte um ein 169 000 Euro hohes Jahresgehalt des Generalsekretärs wies Hegemann zurück. »Da kann man 40 Prozent abziehen.«
Den Kassenstand der NRW-CDU bezifferte er nach vier Wahlkämpfen in den vergangenen beiden Jahren mit »plus minus Null«. Schon in diesem Jahr werde der Landesverband wieder Rücklagen bilden können, um für kommende Wahlkämpfe gut aufgestellt zu sein. Dazu seien auch Einsparungen, etwa beim Personal in der Düsseldorfer Parteizentrale vorgesehen. Die Beiträge der 180 000 Mitglieder würden nicht erhöht.

Artikel vom 08.02.2006