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Letzte Chance
der Gegner

Hauptstadt-Flughafen


Leipzig (dpa). Der geplante Ausbau des Flughafens Berlin-Schönefeld steht seit gestern vor der letzten juristischen Prüfung. Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig verhandelt knapp 4000 Klagen gegen die Erweiterung des früheren DDR-Zentralflughafens zum neuen Hauptstadt-Airport Berlin Brandenburg International (BBI). Ein Urteil zu dem »Verkehrsprojekt Deutsche Einheit« wird frühestens im März erwartet. Es kann dann nicht mehr angefochten werden. Für die Ausbaugegner ist es also die letzte Chance, das Projekt noch zu stoppen. Die Kläger errangen im April des Vorjahres einen Teilerfolg. Das Bundesverwaltungsgericht hatte im Eilverfahren einen Baustopp für Ausbaumaßnahmen in Schönefeld verhängt, jedoch den offenen Ausgang des Verfahrens betont.
Nach Prognosen sollen 40 000 neue Arbeitsplätze durch den Ausbau Schönefelds entstehen. Die Kosten für den Ausbau zum Großstadtflughafen werden auf zwei Milliarden Euro veranschlagt. Das Drehkreuz soll Ende 2011 den Betrieb aufnehmen.

Artikel vom 08.02.2006