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Spielplatz: Jusos setzen
sich für die Kleinkinder ein

Geräte an der Mühlenstraße nur bedingt kindgerecht


Werther (mw). »Der Spielplatz muss kleinkindgerechter werden«, fordern die Wertheraner Jungsozialisten. Im Auge haben sie den Spielplatz an der Mühlenstraße. Dort fehlen nach Ansicht der Jusos Spielgeräte, die auch für Kinder unter drei Jahren gefahrlos benutzt werden können.
»Eigentlich sind wir mit dem neu renovierten Spielplatz sehr zufrieden, doch sollte es im Interesse aller liegen, ihn auch für Familien mit jüngeren Kindern attraktiv zu gestalten«, sagt Juso-Vorsitzender Gil Kwamo-Kamdem. Der Spielplatz sei aufgrund seiner zentralen Lage ein beliebtes Ausflugsziel für Familien aus und um Werther. Im vergangenen Sommer beobachteten die Jusos allerdings, dass die Hälfte der dort spielenden Kinder das dritte Lebensjahr noch nicht überschritten haben. »Diesen Kindern fehlen die koordinativen Fähigkeiten, um die Geräte zu benutzen.«
Auf und um den Geräten lauerten sogar einige Gefahren: Ein Kind brach sich beim Sturz vom Klettergerüst den Arm. Die Rutsche schließt zum Boden auf einer Höhe von etwa 40 Zentimetern ab. Zu hoch für Kleinkinder, um auf den Füßen zu landen. Die Reifenschaukel bietet nur wenig Sitzfläche, die gefahrlose Benutzung setzt ein ausgeprägtes Gleichgewichtsgefühl voraus.
»Eine kleinere Rutsche und eine sicherere Schaukel wären schön«, erklärt ein Vater. Nach Angaben der Jusos liegen die Preise für Rutsche und Schaukel jeweils zwischen 500 bis 2 000 Euro.
Kommenden Montag sollen die Forderungen um 18 Uhr im Anregungs- und Beschwerdeausschuss vorgestellt werden. Wenn der Antrag angenommen wird, soll der Spielplatz bis zum Sommer im neuen, kleinkindgerechtem Glanz erstrahlen. Schon jetzt könnten die Jusos mit der Planung für ein Kinderfest beginnen, um die Spielgeräte einzuweihen.

Artikel vom 10.02.2006