07.02.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

»Die Städte
beleben«

Vier OWL-Preisträger

Bielefeld/Herford (WB/ewp). 18 Kommunen in NRW erhalten in diesem Jahr von der Initiative »Ab in die Mitte« ein Fördergeld, um Zentren mit Kunst- und Kultur-Aktionen zu beleben. In Ostwestfalen-Lippe können sich Bad Salzuflen, Bielefeld, Herford und Lage über Zuschüsse freuen.
Günter Kozlowski: Chance für die Stadtentwicklung.
Die 18 Preisträger im Wettbewerb »Ab in die Mitte« (61 Bewerbungen) wurden gestern in Recklinghausen von NRW-Städtebau-Staatssekretär Günter Kozlowski aus Rheda-Wiedenbrück (Kreis Gütersloh) bekanntgegeben. Außer den vier OWL-Kommunen haben auch Brühl, Castrop-Rauxel, Essen, Goch, Hagen, Hamm, Havixbeck, Krefeld, Lippstadt, Mülheim/Ruhr, Oberhausen, Recklinghausen, Wittenberg und Witten gewonnen. Das Finanzvolumen für den Wettbewerb beträgt 1,5 Millionen Euro.
Es gelte strategische Allianzen zwischen Haupt- und Ehrenamtlichen zu stiften, Innenstadtbesucher an Fragen der Stadtplanung zu beteiligen und gute Ideen sowie niveauvolle Veranstaltungen umzusetzen, erklärte Kozlowski gestern.
In Bad Salzuflen stehen die in der Stadt lebenden 140 Nationen, ihr Zusammenleben, ihre Kultur und ihre Integration bei »bunt - Eine Stadt zeigt Flagge!« im Projektmittelpunkt.
Zur Entwicklung neuer Produkte und Serviceangebote und zum Spannen eines Netzwerkes zwischen privaten und öffentlichen Akteuren in der Stadt lädt Bielefeld mit dem Projekt »Pudding, Pickert und Patente - Bürger, Unternehmen, Stadt - Festival der Innovationen« ein.
Die Bündelung aller innenstädtischer Kräfte strebt »Herford - alle gemeinsam« an und startet damit eine groß angelegt Serviceoffensive: In einem »Laboratorium« werden Innenstadt-Visionen entwickelt. Eine Modenschau zeigt, was Herford zu bieten hat, Car-Sharing und Kinderbetreuung gehören auch dazu.
Im lippischen Lage steht die Gründung der »Lagenser Heinzelmännchen AG« als Bürgeraktiengesellschaft bevor. Eine Aktie erhält, wer nicht Geld, sondern Zeit investiert und sich für die Stadt engagiert.

Artikel vom 07.02.2006