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Holz-Strommast stützt 40-Tonner

Fußgängerin und Navigationsgerät weisen Fahrer falschen Weg


Quelle (ho). Nur dem »glücklichen« Umstand, dass er mit seinem auf spiegelglatter Fläche rutschenden 40-Tonner-Lastwagen gegen einen hölzernen Strommasten prallte und der dann auch noch standhielt, verdankt es ein Lastwagenfahrer, dass sein schweres Gefährt nicht umkippte.
Der ortsunkundige Mann aus Bremen war unterwegs zu einem Unternehmen in Quelle. Eine Spaziergängerin wies dem 33-Jährigen den Weg. Bestätigt wurden deren Angaben durch Navigationssystem. Und so bog der Laster mit Hänger in den kleinen Weg »An der Lutter« ein. Der ist nicht einmal für Lastwagen gesperrt.
In der Ferne erblickte der Speditions-Fahrer den Durchlass unter der Eisenbahnstrecke. Für den breiten 40-Tonner viel zu schmal. Angesichts des größtenteils vereisten Weges, bremste der Bremeraner sein Gefährt vorsichtig ab, schlitterte prompt seitlich auf den matschigen Böschungsteil. Die Reifen des Lasters wühlten sich in den Boden, der Anhänger stellte sich quer. Der Strommast beendete die Rutschpartie und stützte das verunglückte Fahrzeug.
Den Hänger konnte der Fahrer abkoppeln und per Hand ein Stück zurückwuchten. Einem Spezialunternehmen aus Sennestadt gelang es schließlich, das Gefährt wieder flott zu machen.

Artikel vom 08.02.2006