07.02.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Vom Powerrock
bis zur Popsinfonie

Schülerbandfestival am Max Planck

Von Julian Meinert (Text und Foto)
Bielefeld (WB). Alle Jahre wieder rocken Schülerbands am Max-Planck-Gymnasium. Sieben Gruppen und rund 500 Schüler, Punker oder einfach nur Fans guter Rockmusik feierten in der Pausenhalle wie auf einem richtigen Festival. Dabei blieben keine musikalischen Wünsche offen. Vom brachialem Powerrock bis zu zerbrechlichen Popsinfonien, ertönte alles was die Boxen hergaben.

»La crimal godess« veranstalteten wilde Metal Orgien mit Kreischpassagen dessen Stimmhöhe irgendwo zwischen Himmel und Hölle wechselten.
»F.I.O.R.« hingegen bildeten das genaue Gegenteil. Ihre Pop-Balladen zeichnen sich durch hauchdünnen Gesang und zarte Melodien aus.
»The Grains« spielten zum ersten Mal ihre neuen Songs im Retrorock und Brit-Pop -Stil. Passend zur neuen Musikrichtung gab es auch einen neuen Bandnamen. »Das Quintett«, das ehemals als »Psychosonic« die Bühnen eroberte, begeisterte auch mit den Jazzversionen ihrer älteren Hardrock Liedern. Es hagelte Zugabe-Rufe, gefolgt von endlosem Applaus von alten und neu gewonnen Fans.
Fröhlich, laut und vor allem schnell ist der Ska-Punk von »Shorthanded«. Die Mischung aus Blechbläsern mit Elektrogitarren animierte zum Dauerspringen und abfeiern.
Ihr Bühnen Debüt hatten »Sta!m« gut gemeistert. Sie coverten unter anderen Hits von »3 Doors down«. Auch ihre eigenen Kompositionen sind stark von ihrem Vorbild beeinflusst.
»End of the Line« avancierten nach achtjährigem Bestehen zum echten »Stammgast« von Bandfestivals. Das ist auch kaum zu überhören denn euphorische Zuschauerinnen sangen alle ihre Emopunk-Hymnen mit. Ist einmal eine Gitarrensaite auch nur angezupft, so steht das Publikum nicht mehr still.
Die Menge pogte und sprang wie wild umher. Ein Szenario, das wohl als bestes Beispiel für die Quantentheorie (Teilchen, die in Bewegung sind) des Schulnamengebers Max Planck dienen könnte.
»Soon« beendeten würdevoll den langen Abend mit kräftigen und soliden Rockstücken, so dass man schon gespannt auf das nächste Schülerbandfestival freuen darf.

Artikel vom 07.02.2006