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WM-OK spricht doch nicht mit Warentestern


Frankfurt/Main (dpa). Nach einem Machtwort von Aufsichtsratschef Wolfgang Schäuble wird das Organisations-Komitee der Fußball-WM nun doch keine weiteren Gespräche mehr mit der Stiftung Warentest führen. Exakt einen Monat nach der Vorabveröffentlichung der umstrittenen Studie zur Sicherheit in den zwölf Stadien - vier Arenen erhielten von den Prüfern die Rote Karte - beendete das OK damit aus seiner Sicht die Auseinandersetzung. Dies sei unter anderem vor dem Hintergrund geschehen, dass ein hoher Repräsentant der Stiftung Warentest die Vergabe von Roten Karten als redaktionellen Gag bezeichnet hätte, erklärte der Bundesinnenminister. »Wir haben sehr sorgfältig den kompletten Vorgang geprüft und sind zu der klaren Erkenntnis gekommen, dass fortführende Gespräche zwischen dem OK-Präsidium und der Stiftung Warentest der Sache nicht dienen«, erklärte Schäuble.
Die Stiftung zeigte sich verweundet: »Diese Haltung finden wir auch deshalb unverständlich, da wir dem Organisationskomitee das ausdrückliche Angebot gemacht haben, das Gutachten einzusehen«, sagte Pressesprecherin Heike van Laak.

Artikel vom 07.02.2006