07.02.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 


Endspiel im Keller

Im Blickpunkt der ersten Hälfte des 20. Bundesliga-Spieltags steht heute das Kellerduell zwischen Schlusslicht 1. FC Kaiserslautern und dem 1. FC Köln. »Der Punkt in Duisburg hat uns Auftrieb gegeben«, sagte FCK-Trainer Wolfgang Wolf und rechnet fest mit einem Heimsieg im Abstiegs-Endspiel. Auch der FC kämpft um den Anschluss an Platz 15, der im Augenblick schon fünf Punkte weg ist. »Das 0:0 gegen Stuttgart hilft gar nichts, wenn wir in Kaiserslautern nicht gewinnen«, meinte Stürmer Marco Streller.

Magaths Ehrgeiz

Nach 16 Siegen in 19 Bundesliga-Spielen zweifelt niemand mehr an der 20. Meisterschaft des FC Bayern. Nur ein Sieg der Berliner könnte helfen, die drohende Langeweile im Titelkampf zu verhindern. Sage und schreibe 22 Punkte trennen den Tabellen-Fünften vom Spitzenreiter. Am Ehrgeiz vom Münchner Trainer Felix Magath (Foto) ändert das wenig: »Wir werden uns ganz schön strecken müssen, wenn wir in der Rückrunde unsere weiße Weste behalten wollen. Ich erwarte einen heißen Tanz.«

Erlebnis für Kohler

Ein Erlebnis der besonderen Art steht heute dem Duisburger Trainer Jürgen Kohler bevor. Knapp vier Jahre nach seiner letzten Grätsche für Borussia Dortmund kehrt der einstige »Manndecker der Nation« ins Westfalenstadion zurück. Der seit fünf Spielen unbesiegte MSV und Kohler hoffen auf einen ähnlichen Coup wie zuletzt beim 1:0 in Stuttgart. Kohler freut sich schon auf die Atmosphäre: »Es ist immer außergewöhnlich, in solch ein Stadion zu kommen.«

Müller attackiert

Teammanager Andreas Müller (Foto rechts) hat die Anhänger des FC Schalke 04 für ihr Verhalten ungewöhnlich scharf attackiert. »Wenn bei uns Neue kommen, stehen die sofort in der Kritik. Das kotzt mich an«, sagte Müller. Damit reagierte er auf die Pfiffe gegen den neuen Cheftrainer Mirko Slomka (links) nach dessen Auswechslung von Publikumsliebling Ebbe Sand beim enttäuschenden Revierderby gegen Borussia Dortmund (0:0). Auch Slomka wertete die Unmutsäußerungen der Fans als »eindeutiges Zeichen« gegen seine Person. »Das habe ich schon verstanden«, meinte der Nachfolger von Ralf Rangnick.

Artikel vom 07.02.2006