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Torino 2006
Es gibt noch andere Sportarten außer Fußball. Zum Beispiel den Abfahrtslauf. Der macht nicht nur auf echten »Brettern« Spaß, sondern auch bei »Torino 2006«, dem offiziellen Videospiel zu den Olympischen Winterspielen in Italien für die Playstation 2. Wenn ihr die Ideallinie im Pulverschnee findet und am weitesten springt, ist euch die Goldmedaille sicher. Insgesamt warten 15 Disziplinen auf Höchstleistungen: Außer Slalom und Skispringen sind unter anderem Bobfahren, Eisschnelllauf und Biathlon mit dabei. Bei Letzterem müsst ihr genau zielen und die Kräfte eures Kameraden auf dem Fernsehschirm klug einteilen, sonst wird der virtuelle Sportler auf den letzten Metern noch überholt.
Die Bedienung beschränkt sich auf wenige Knöpfe und ist daher schnell erlernt. Grafisch gibt es nichts zu meckern, Winterlandschaft und Sportler sind ansehnlich modelliert. Auch an Perspektiven sparten die Entwickler von 49 Games nicht. So könnt ihr auf dem Rodelschlitten in der rasanten Ego-Perspektive die Eisrinne hinunter rasen. Allerdings hat »Torino 2006« auch Mängel, und die betreffen in erster Linie die Atmosphäre. Eure Gegner haben keine Namen, sondern heißen ideenlos CPU1 und so weiter. Und die Menüs sind ebenfalls ziemlich trist geraten.

Gripshift
Für knapp 30 Euro bekommt ihr mit »Gripshift« für die PSP ein interessantes Spiel, das sich nicht an Genre-Grenzen hält. In einem Buggy müsst ihr unübersichtliche Strecken in vorgegebener Zeit bewältigen. Ein Rennspiel im engeren Sinn ist »Gripshift« trotzdem nicht, denn die Suche nach dem Ziel erfordert viel Gehirnschmalz. Außer knobeln müsst ihr auch noch springen: von Plattform zu Plattform. Obwohl dieser Mix schon interessant genug ist, haben die Entwickler zur zusätzlich das Element Kampf eingefügt. So könnt ihr Raketen auf die Konkurrenten abfeuern und euch mit Schilden vor Angriffen schützen. Lustig sind die Mini-Spiele. Ihr könnt mit dem Buggy Tore schießen, Billardkugeln versenken und Pinguine umkegeln. Wer genug von vorgegebenen Pisten hat, bastelt sich mit dem Streckeneditor eigene Kurse. Dietmar Kemper

Artikel vom 10.02.2006