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»OB ist kein Verkäufer«


Zu unserer Berichterstattung vom 4. Februar über mögliche Stelleneinsparungen in den Bezirksämtern, hier im Bezirksamt Brackwede, nimmt Claus Spilker (stv. Vorsitzender des CDU Stadtverbandes Brackwede), Stellung.
Die Stadt Bielefeld muss seit Jahren mit einem Haushaltssicherungskonzept leben, das heißt, es dürfen keinerlei ausgabenintensive Neuvorhaben angepackt werden! Daher ist es meines Erachtens nur logisch, dass der OB Sparkonzepte erarbeitet.
Nun sollen die Bürger, die eine Sportstätte mieten oder die Volkshochschule besuchen wollen, in Bielefeld statt in Brackwede anrufen - wo ist da der Unterschied? Die SPD mit Herrn Dr.Brunemeier an der Spitze veranstaltet einen emotionalen Aufruhr, als wenn die Bezirksvertretungen abgeschafft werden sollen.
Wenn man bedenkt, dass die Brackweder Bezirksvertretung bei rund 32 000 Euro Kosten über einen Etat von knapp 9 000 Euro entscheiden kann, ist hier doch die Spitze der Kirchturmpolitik erreicht.
Die Stadt Bielefeld sollte nun doch endlich zusammenwachsen und nicht in mittelalterliche Kleinstaaterei zerfallen. Auch der sicherlich sehr beliebte Brackweder Bezirksvorsteher sollte sich überlegen, ob es richtig ist, sich vor den Karren der SPD spannen zui lassen, die an der finanziellen Misere nicht unschuldig ist!
Der einzige Vorwurf, der dem OB zu machen ist, ist, dass er das Vorhaben wie so vieles, schlecht »verkauft« hat. Aber er ist eben ein Verwaltungsfachmann und kein Verkäufer!
Claus Spilker, Gaswerkstr. 2a, 33647 Bielefeld

Artikel vom 06.02.2006